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Furcht vor der Furcht

Aus der Februar 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es gab eine Zeit da wir glaubten die Materie könne uns krank machen; dann, als wir die, durch die Behandlung im Sinne der Christian Science erfolgte, Umwandlung wahrnahmen, mußten wir daraus schließen, daß Krankheit mental ist. Diese Änderung in der Anschauung von Krankheit veranlaßt den Schüler der Christian Science bisweilen dazu, das sterbliche Gemüt, welches die Krankheit zu verursachen scheint, zu überschätzen. An Stelle der alten Furcht vor der Materie und ihren Gesetzen setzt er vielleicht eine neue Furcht,— Furcht vor dem sterblichen Gemüt und seiner Macht. Es ist ihm demonstriert worden, daß z. B. dem Wetter ausgesetzt zu sein, daß Hitze, daß Nahrung ihm nicht schaden können. Aber bisweilen neigt er dazu zu glauben sein sterbliches Gemüt, seine eigene Furcht, könne es. Er folgert: „Wenn die Furcht beseitigt ist verschwindet die Krankheit von selbst. Darum muß ich mich vor der Furcht hüten. Furcht ist eine Ursache; sie kann Böses wirken; sie kann mir schaden; sie hat Macht.“

Es ist wahr, daß Jesus der Christus oft sichtlich die Furcht ausgetrieben hat vor die Heilung offenbart wurde. „Fürchte dich nicht, glaube nur!“ sagte er zu dem Obersten der Schule und dann erweckte er des Obersten Tochter. Er tadelte seiner Jünger Furcht ehe er den Sturm auf dem galiläischen Meer bedrohte. In ihrer Erklärung von dem heilenden Gesetz, durch das Jesus und seine Nachfolger Heilungen vollbrachten, betont Mary Baker Eddy die zur Heilung der Krankheit notwendige Vernichtung der Furcht. Sie sagt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 410): „Die christlich-wissenschaftliche Praxis beginnt mit Christi Grundton der Harmonie:, Fürchtet euch nicht‘.“ Krankheit ist ein übles Gefühl, ein Sinn des Bösen, eine Annahme von bestehender Disharmonie. Diese Furcht: daß der Friede überwältigt werden könne, muß natürlich überwunden werden. Doch ist sie nichts Schreckliches. Sie ist nur ein „Strohmann“ und kann nicht zurückschlagen noch aus sich selbst handeln.

Die Erkenntnis, daß Furcht und Krankheit ein und dasselbe sind, ist nicht „die Hauptsumme aller Lehre.“ Der wichtige Schritt im Schlußfolgern ist der nächste. Mrs. Eddy sagt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 391): „Furcht ist die Quelle der Krankheit, und du meisterst Furcht und Sünde durch das göttliche Gemüt; folglich ist es das göttliche Gemüt, durch welches du Krankheit überwindest.“ Das heißt, daß Furcht ebenso bestimmt machtlos ist, so beweisbar keine Ursache ist, wie die geheilte Krankheit.

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