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Wir allein

Aus der Februar 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Schüler der Christian Science haben Ursache sich sehr über ihre Befreiung von dem Glauben an die Gesetzmäßigkeit des Bösen zu freuen. Glück, Schicksal, günstige Gelegenheit oder andere abergläubische Annahmen, sowohl als die theologische Dogma über einen Gott, der das Böse verursacht, oder es zuläßt, daß das Böse Seine Kinder überfalle, haben keinen Platz in der Christian Science. Solche, die das Nichts des Bösen erkennen, brauchen sich nicht mit seinem fabelhaften Ursprung zu beschäftigen. Es ist jedoch notwendig jeden Augenschein von Disharmonie zu bekämpfen, und zwar nicht nur durch die Zurückweisung des Sinnenzeugnisses, das die Disharmonie behauptet, sondern auch durch die Widerlegung des irrtümlichen Gedankens, welcher sie verursacht. Dies ist die einzige Untersuchung des Bösen, die in der Christian Science notwendig ist, es ist ein Forschen das nur die sichere Vernichtung des Bösen zum Ziele hat.

Der Punkt dessen man eingedenk sein soll ist, daß, was auch der Konflikt sein mag, wir nie weit zu gehen haben um den Anfangspunkt der Schwierigkeiten zu entdecken. Es gibt nur ein Gebiet der Untersuchung, das Gebiet das behauptet unsere eigenen sterblichen Gedanken zu sein. Der Schlüssel zu jeder von uns unterhaltenen Annahme des Bösen, wird unfehlbar in diesem irrtümlichen Begriff über uns selbst gefunden. Das will nicht heißen, daß wir für alle unharmonischen Zustände völlig verantwortlich sind. Es heißt aber, daß der Fehler insofern der Unsrige ist, als wir die scheinbare Disharmonie als wirklich ansehen. Wir haben irgendwo einen Fehler gemacht oder wir würden, selbst der Annahme nach, keine Disharmonie erfahren. Wir müssen eine Lücke unbewacht gelassen haben, durch die sich der Irrtum einschleichen konnte, da uns seine Wirkungen sonst gar nicht hätten berühren können. Eine winzige, unbesiegte Furcht, ein Moment des Zornes, ein wenig der angewöhnten Selbstsucht oder ein vorübergehendes Nachgeben an die Unwissenheit, ein jedes von diesen ist vielleicht schuld. Wir sollten uns mit unseren persönlichen Vergehen beschäftigen und nicht mit den Irrtümern anderer, wie auffallend diese auch scheinen mögen. Das ist nicht nur der richtige Weg, es ist tatsächlich auch der einzige sichere Weg den wir wählen können; der einzige Weg der sicher zum Frieden führt. In Mrs. Eddys „Message to The Mother Church for 1900“ (S. 8) finden wir diese Erklärung: „Wenn ein Mensch anfängt mit sich selbst zu hadern hört er auf mit anderen zu hadern.“ Wir können mit Sicherheit annehmen, daß wir selbst nie so sündlos sind, um für die Ursache der Disharmonie außerhalb dem, was das sterbliche Gemüt für unser Selbst ansieht, schauen zu müssen. „Wenn jemands Wege dem Herrn wohl gefallen, so macht er auch seine Feinde mit ihm zufrieden.“

Ein elementares Verständnis von Ursache und Wirkung in der Christian Science, sollte uns von der vollständigen Einfältigkeit der Einbildung, daß wir für irgend etwas anderes als unsere eigenen Sünden leiden, überzeugen. Als sie in dieser Beziehung um Aufklärung gefragt wurde, antwortete Mrs. Eddy, auf Seite 83 von „Miscellaneous Writings“: „Keine Person kann den Glauben von jemandem annehmen ohne die Zustimmung seines eigenen Glaubens. Wenn der Irrtum, der an die Türe deines eigenen Denkens pocht, seinen Ursprung in einem anderen Gemüt hat, bist du ein freier moralischer Anwalt diesen Irrtum zurückzuweisen oder ihn anzunehmen; darum bist du der Schiedsrichter deines eigenen Schicksals und die Sünde ist der Urheber der Sünde.“

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