Infolge Einberufung meines Mannes für die ganze Dauer des langen Krieges waren wir, wie so viele Familien, auf Jahre auseinander gerissen. In dieser, für die Frauen, so trostlosen Zeit, wurde ich nun noch von einer schweren Krankheit heimgesucht. Mein körperlicher Zustand verschlimmerte sich trotz aller mir verordneten und von mir genommenen Heilmittel zusehends, die Kräfte schwanden durch die täglichen und mit nichts zu stillenden Blutungen mehr und mehr dahin. Der Krieg hatte einen großen Mangel an besonders männlichen Landarbeitern im Gefolge. Konnte ich in den ersten Kriegsjahren noch selber im Felde, auf dem Hof und im Garten unermüdlich mit tätig sein, so mußte ich diese so dringend nötigen und mir so lieb gewordenen Arbeiten nicht nur bald einstellen, sondern leider auch die Arbeitsaufsicht aufgeben. Dies empfand ich besonders schwer in der Zeit der Ernte.
Ich ließ nichts unversucht, Heilung von meinem Leiden zu finden, doch alle Menschenhilfe und Kunst versagten. Da lernte ich die Christian Science kennen, kam durch freundliche Unterweisungen der Wahrheit näher und fühlte, daß die unendliche göttliche Liebe bei uns war. Man hört oft sagen: „Not lehrt beten.“ Und dem ist so. Ich wandte mich an einen Vertreter um Beistand; schon die ersten Fernbehandlungen hatten sichtbaren Erfolg.
Die Christian Science hat mich nicht nur zu einem gesunden, sondern vor allem zu einem frohen und glücklichen Menschen gemacht. Aber nicht nur ich habe dieses durch nichts zu ersetzende frohe Empfinden, der Gatte erfreut sich wieder der lebensfrohen Gattin und die Kinder jubeln der glücklichen und gesunden Mutter zu. Doch nicht nur für die körperliche Heilung, sondern besonders für den geistigen Gewinn bin ich Gott von ganzem Herzen dankbar.
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