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Die wahre Rüstung

Aus der Februar 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Unendliche, göttliche Intelligenz und ihr Ausdruck brauchen sich nicht gegen irgend etwas zu rüsten; denn außerhalb der Unendlichkeit, welche alles ist was ist, kann es nichts geben. Die eigentliche Unendlichkeit des einen Gemütes und seiner Offenbarwerdung ist vollkommene Freiheit und vollkommener Schutz gegen jede Annahme von einem Gegenteil. Dies ist die Wahrheit, die die Christian Science über geistige Rüstung lehrt; sie nimmt nichts weg sondern verleiht die wirkliche Idee, welche die falschen menschlichen Annahmen zu nichts zurückführt. Es mag der Welt im allgemeinen neu erscheinen, daß internationale sowohl als individuelle Ordnung im Gemüt gefunden werden muß; aber diese Wahrheit ist wichtig und praktisch in ihrer Neuheit, ihrer ewigen Frische, weil sie das Denken zu der Anerkennung des absoluten Prinzips erweckt. Gerade in dem Verhältnis wie jeder für sich selbst demonstriert, daß sein wahres Leben im Gemüt geborgen ist — wo es von der illusorischen Materie nicht berührt wird — beteiligt er sich an der Demonstration des ewigen Friedens für die ganze Welt. Er muß tatsächlich für sich selbst beweisen, daß die, von ihm ausgedrückte, göttliche Intelligenz, die Einflüsterung zurückweist, daß Erfolg oder Gefahr in der Materie — die nur eine Annahme eines gänzlich angenommenen sterblichen Gemütes ist,— möglich seien. Wenn ein Mensch das versteht und beweist, erfreut er sich in seiner eigenen Erfahrung des ganzen Vorteiles seiner geistigen Rüstung, und er ist berechtigt, das, was er über sich selbst weiß, für alle zu wissen. In der Christian Science ist dieses Wissen eine immerwährende Entfaltung, eine immerwährende Freude, sichtlich wertvoll und unmittelbar befriedigend.

Auf Seite 127 von „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ von Mary Baker Eddy, ist ein bemerkenswerter Paragraph über das Thema: Rüstung, wie es in der Christian Science verstanden wird, in dem dieser Satz enthalten ist: „Ungleich Rußlands Rüstung ist die Unsere nicht kostbar, nach der Menschen Berechnung von Kosten, aber sie ist reich über allen Preis, unerschütterlich und unzerstörbar zu Land oder zu Wasser; sie wird nicht vermindert im Frieden, ausgeliefert bei der Besiegung, noch zu Füßen des Fortschrittes niedergelegt durch die Hände der Allmacht.“ Die bestimmte Gewißheit, daß das Prinzip den wirklichen Menschen regiert, kann natürlich nie verringert werden, nie weniger als genügend sein, nie abgeschafft werden noch veralten. Es ist diese Überzeugung von der Macht der göttlichen Intelligenz, unter jedem Umstand und unter allen Umständen, die von all denen, die sich für die Abrüstung oder die Begrenzung der Rüstung interessieren, vor allem in Betracht gezogen werden muß. Nur die Einsicht dieser geistigen Tatsache kann Diplomaten oder Privatbürgern zeigen, was unter allen Umständen das Beste ist, sei es beim Beschlußfassen oder bei der Ausführung des Wesentlichen einer Verständigung in der sich entfaltenden Erfahrung. Versteht man die Gegenwart der wahren Rüstung, die Allgegenwart des garantierten richtigen Schaffens des unendlichen Gemütes, so kann man mit der Einschränkung nutzloser, materieller Mittel und Wege furchtlos vorwärtsgehen, bis jede Annahme der Materialität als das Nichts, das sie von jeher gewesen, erkannt wird.

Weil das unendliche Gemüt mit seiner unendlichen, geistigen Offenbarwerdung alles ist, was ist, muß sich schließlich jede Nation und jeder Einzelmensch ganz darauf beschränken um den Frieden und den Fortschritt zu sichern. Verständnis und Betätigung dieser Wahrheit ist nicht wirklich Begrenzung, sondern Befreiung von der Annahme von Begrenzung. Früher oder später muß die Tatsache, daß das unendliche Gemüt der einzige Schöpfer und Erhalter der universalen Ordnung und Gleichheit ist, allgemein anerkannt werden. Inzwischen sollte, Schritt auf Schritt, hier ein wenig, dort ein wenig, die Einschränkung materieller Annahmen der Rüstung vorgenommen, was nutzlos ist verworfen, und die Vorbereitung,— nicht zu endlosem Kriege,— für energischen Frieden, gefördert werden. Es ist immer des sterblichen Gemütes Sinn von Begrenzung, sein Widerwillen gegen den Glauben an Wahrheit, das göttliche Prinzip und seine Offenbarung, was den scheinbaren Konflikt hervorruft, denn Wahrheit erzeugt unzerstörbare Harmonie. Um Frieden zu erringen muß die Tätigkeit, die der Anwendung materieller Mittel der Kriegsführung gewidmet war, auf die Vorsätze des Prinzips gerichtet werden, es muß die geistige Idee anstatt der materiellen Annahme gefunden werden. Doch immerwährend ist die geistige Idee, die lebendige Tätigkeit des Geistes, die einzige wirkliche Tätigkeit gewesen, selbst wenn des sterblichen Gemütes Annahme von materieller Tätigkeit am stärksten war.

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