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Schon seit einiger Zeit war es mein Wunsch, und ich glaube auch meine Pflicht,...

Aus der Februar 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Schon seit einiger Zeit war es mein Wunsch, und ich glaube auch meine Pflicht, zu berichten was die Christian Science für mich getan hat. Es sind viele Jahre her seitdem mich die Christian Science gefunden hat; ich war damals in einem mutlosen und hoffnungslosen Zustande, nachdem ich es mit dreizehn Ärzten ehrlich versucht hatte. Ich fühle, daß sie ihr Bestes taten für mich, nach ihrem Verständnis. Der einzige Rat war eine Operation, zu der ich mich aber nicht entschließen konnte. Jeder Arzt ließ mich ein wenig hoffnungsloser, obschon ich Gott täglich bat, Er möchte die Arzneien die ich einnahm segnen. Eines Tages besuchte mich eine Freundin und erzählte mir von der Christian Science. Was sie mir sagte erschien mir wunderbar. Sie wollte, daß ich mir ein Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mrs. Eddy, kaufe, aber ich sagte ihr, daß ich, da meine ganze Erziehung in Deutsch gewesen, die englische Sprache nicht lesen könne. Dann riet sie mir zu einer Praktikerin zu gehen was ich tat, und während kurzer Zeit erhielt ich Behandlung.

Aber da mein Mann unwillig war, daß ich mit den Behandlungen fortfahre, sagte mir die Praktikerin, es wäre besser wenn ich lesen lerne, da schon viele durch das Lesen von Wissenschaft und Gesundheit geheilt worden seien. Ich kaufte mir eine englische Bibel und versuchte, anhanden eines Wörterbuches, des Vierteljahrsheftes und der deutschen Bibel, das Englische zu lernen. Nie kann ich in Worten die geistige Erhebung, die mir durch diese Bemühung zuteil wurde, ausdrücken. Nach sechs Monaten war ich vollständig geheilt. Für die Mühe, die ich mir für diese Heilung geben mußte, bin ich immer sehr dankbar gewesen. Sie hat mir eine sichere Grundlage gegeben, auf der ich in den schweren Prüfungen in späteren Jahren feststehen konnte; alle unharmonischen Zustände sind durch die Anwendung der Wahrheit herrlich überwunden worden. Für diese und viele andere Segnungen, die ich und die Meinen erfahren haben, bin ich Gott innig dankbar, und auch Christus Jesus, unserem Wegweiser, und unserer Führerin, Mary Baker Eddy.

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