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Als die Christliche Wissenschaft in mein Leben kam, hatte ich seit Jahren...

Aus der Oktober 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als die Christliche Wissenschaft in mein Leben kam, hatte ich seit Jahren allen Glauben an Gott aufgegeben und lebte ohne jede Religion. Ich hatte nie die geringste Neigung, in die vielen allgemein verbreiteten Wissenschaften und Lehren hineinzusehen, noch weniger sie zu erforschen, da ich im tiefsten Herzen überzeugt war, daß nichts dazu imstande sei, mich über Gott, den Menschen und das Leben zu belehren, wenn es die Bibel nicht könne. Darum ging ich allen andern Lehren weit aus dem Wege. Die Bibelverheißungen waren so schön und so einfach, und doch schien alles, was man sah und hörte, völlig im Widerspruch mit ihnen zu stehen! Die Kirchen konnten mir nicht helfen. Man sagte mir, ich dürfte die Dinge nicht zu sehr in Zweifel ziehen. Später, in einem weitentfernten Himmel, wenn der Tod mich in ein geistiges Wesen verwandelt hätte, würde ich alles verstehen. Schließlich gab ich alles auf und bemühte mich nur, so gut zu leben, wie ich es verstand, und so aufrichtig und selbstlos zu sein, wie ich es vermochte. Und da ich sah, daß andre noch schwerer zu tragen hatten als ich, erwachte der Wunsch in mir, ihnen ihre Last soviel wie möglich zu erleichtern. Darüber hinaus, fühlte ich, konnte ich nichts tun. Von der Christlichen Wissenschaft hatte ich bereits gehört, aber nur darüber gelacht und gespottet, da ich tatsächlich nichts darüber wußte, nie Mary Baker Eddys Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,” gesehen, noch je einen Christlichen Wissenschafter kennen gelernt hatte.

Da geschah es, daß ich beim Reiten einen sehr unglücklichen Fall tat. Die Ärzte erklärten, es würde lange dauern, bis ich gesund würde, wenn es überhaupt möglich sei, darum wandte ich mich in meiner Not der Christlichen Wissenschaft zu. Aber selbst dann noch, als ich mich entschlossen hatte, eine Vertreterin aufzusuchen, war ich der Meinung, sie würde versuchen, mich zu hypnotisieren, und ich nahm mir vor, es ihr so schwer wie möglich zu machen. Sie jedoch erklärte mir in liebevollster und geduldigster Weise, was die Christliche Wissenschaft eigentlich ist, und gab mir eine Behandlung. Als ich nach Hause kam, warf ich alle Medizin weg, fing an, „Wissenschaft und Gesundheit” zu lesen und sagte: „Jetzt heißt es: Gott oder nichts.” Seit Jahren hatte ich eine Tasche voller Arzneien mit mir herumgetragen, Tabletten gegen heftige, unerklärbare Kopfschmerzen, gegen schlechte Verdauung, gegen Schlaflosigkeit (die so schlimm war, daß sie mich mehr als einmal beinahe zum Selbstmord getrieben) und viele andre Leiden, an denen ich von Kindheit an gelitten hatte, und von denen mich die Ärzte trotz geduldiger und freundlichster Bemühungen nicht befreien konnten.

Seit jenen Tagen vor über zwölf Jahren ist die Christliche Wissenschaft mein einziger Arzt gewesen, und während der drei Jahre unsres Aufenthalts in Indien bewies sie sich meinem Mann und mir als das vollkommene Heilmittel für alle Übel in diesem Lande der Furcht. Sie gewährte uns ganz wunderbaren Schutz, nicht nur vor den vielen Krankheiten, die dort als unvermeidlich angesehen werden, sondern auch vor Skorpionenund Moskitostichen und vor Sandfliegen-Fieber. Im letzten Jahre unsres Aufenthalts bekam ich Malariafieber, und wenn es auch nicht völlig geheilt wurde, solange ich dort war, so wurde es doch im Sommer 1914 in der Heimat durch die Wahrheit völlig überwunden. Seit jener Zeit habe ich nie wieder einen Anfall davon gehabt und bin unaussprechlich dankbar dafür.

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