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Vor zwei Jahren erkrankte ich plötzlich an Grippe.

Aus der Oktober 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor zwei Jahren erkrankte ich plötzlich an Grippe. Als Beamter mußte ich meiner Behörde ein Attest vorlegen; darum wurde ein Arzt geholt. Dieser stellte schwere Lungenentzündung fest und verordnete mehrere Medikamente. Ich nahm jedoch keinerlei Arznei, sondern auf meinen Wunsch bat meine Frau eine uns bekannte Vertreterin der Christlichen Wissenschaft um Beistand, der mir sofort in liebevoller Weise gewährt wurde. Da ich Mitglied der Krankenkasse war, konnte ich nicht verhindern, daß der Arzt täglich kam, mich beobachtete oder untersuchte und immer neue Medizin verschrieb, die ich wieder nicht nahm.

Es muß ein harter Kampf gewesen sein, der an meinem Bett gegen den Irrtum geführt wurde, denn das Fieber wollte nicht weichen. Nach zehn Tagen siegte die Wahrheit, und ich erwachte aus dem schweren Fieberwahn. Jetzt konnte ich die wissenschaftlichen Erklärungen meiner treuen Helferin anhören und in mich aufnehmen. Das Fieber verschwand ganz; auch die Schmerzen in der Brust verloren sich bald darauf. Ich war aber sehr geschwächt und hatte mein Gedächtnis ganz verloren. Es wurde im christlich-wissenschaftlichen Sinne unentwegt weiter für mich gearbeitet. Zu meiner Freude erlangte ich auch das Gedächtnis bald wieder und wurde täglich kräftiger. Durch die Unterhaltungen über die Christliche Wissenschaft und durch das Studium im Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mrs. Eddy, war ich in vier Wochen vollständig gesund und konnte einen Landurlaub antreten.

In diesen schweren Tagen haben wir erst richtig erkannt, wo wirkliche, nie versagende Hilfe zu finden ist, und ich habe zum erstenmal die heilende Kraft der Christlichen Wissenschaft am eignen Körper erfahren dürfen. Seitdem hatte ich unter keiner Erkältung mehr zu leiden. Ehe ich die Christliche Wissenschaft kennen lernte, war ich zweimal in einer Lungenheilstätte und für Erkältung sehr empfänglich. Ich danke Gott von ganzem Herzen für diese Heilung, und nochmals der liebevollen Vertreterin, die bei ihren vielen Besuchen mir den richtigen Weg gezeigt hat. Jetzt verstehe ich erst die ganze Größe der uns von unsrer teuren Führerin, Mary Baker Eddy, geoffenbarten Wahrheit; erst jetzt ist meine Dankbarkeit eine echte Dankbarkeit geworden.

Großen Erfolg hatte gleichzeitg unser damals neunjähriger Sohn, dem die Arbeiten der hohen Schule etwas schwer wurden und der stets auf Nachhilfe von unsrer Seite angewiesen war. Weder meine Frau noch ich konnten uns in dieser Zeit um ihn kümmern. Trotzdem machte er große Fortschritte, daß sich sein Lehrer sehr wunderte.

Auch meine Frau hatte vor ein paar Monaten eine sofortige Heilung durch die Christliche Wissenschaft. Sie klagte über heftige Schmerzen im Fuß; diese waren ihr schon mehrere Tage sehr hinderlich, weil sie viel laufen muß. Da bat sie um christlich-wissenschaftlichen Beistand, und nach einer Stunde waren die Schmerzen vollständig verschwunden.

Für alle diese Beweise göttlicher Liebe und für die vielen Segnungen, die wir durch die Christliche Wissenschaft erfahren haben, sind wir sehr dankbar.

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