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Als ich von der Christlichen Wissenschaft hörte, hatte ich über drei Jahre...

Aus der November 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich von der Christlichen Wissenschaft hörte, hatte ich über drei Jahre land fortwährend an chronischer Blinddarmentzündung gelitten, wie die Ärzte es nannten. Außerdem hatte ich ein ernstes Magenund Darmleiden, und solange ich mich erinnern konnte, hatte ich an nervösen Kopfschmerzen gelitten, die mit der Zeit immer unerträglicher geworden waren. Kurz gesagt, ich war durch und durch krank. Dadurch, und weil ich außerdem noch glaubte, keinen Erfolg zu haben, und mich in jeder Beziehung eingeschränkt sah, war ich sehr reizbar geworden und sah alles von der schwarzen Seite an. Ich hatte sogar meinen Glauben an Gott verloren.

Als ich mich dann einer Operation unterziehen sollte, begegnete ich eines Tages einer Nachbarin, die mir von ihrer Heilung durch die Christliche Wissenschaft erzählte; da ich aber die englische Sprache nur schlecht verstand, begriff ich nicht ganz, um was es sich handelte. Am nächsten Morgen hatte ich einen von jenen Anfällen, die mich gewöhnlich tagelang ans Bett fesselten, und ich teilte meinem Mann mit, daß ich es mit der Christlichen Wissenschaft versuchen wollte. Da er nicht wußte, was das war, holte er nur widerwillig eine Vertreterin der Christlichen Wissenschaft statt eines Arztes. Sie kam, und gleich nach der Behandlung stand ich auf und verrichtete meine ganze Hausarbeit an dem Tage, ohne die geringsten Schmerzen oder irgendwelches Unbehagen zu verspüren. Ich erhielt zwei Monate lang Beistand, und während dieser Zeit fiel ein Leiden nach dem andern von mir ab.

Durch die Christliche Wissenschaft lernte ich dann die englische Sprache. Durch Zuhören in den Gottesdiensten lernte ich damals die meisten Worte in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy aussprechen.

Ich hatte viele Male ernstliche Prüfungen zu bestehen, aber die Christliche Wissenschaft versagte nie. Sie war der einzige Arzt und die einzige Hilfe für alle Nöte in unserm Heim. Sie ersetzte Krankheit durch Gesundheit und Mangel durch das Bewußtsein der Fülle alles Guten. An Stelle von Furcht und Sorgen gab sie uns ein Gefühl der Freiheit und des Glücks. Ich habe so oft sagen hören, die Christliche Wissenschaft sei schwer zu verstehen. Aber die Tatsache, daß ich, die nicht einmal die englische Sprache verstand, diese Wahrheit erfassen konnte, liefert den Beweis, daß sie selbst die Fähigkeit in sich trägt, sich mitzuteilen.

Ehe ich von dieser wunderbaren Wahrheit hörte, litt ich sehr an den Augen, weshalb ich eine Brille tragen mußte. Nachdem ich jedoch angefangen, die Christliche Wissenschaft zu studieren, legte ich die Brille ab und habe sie seitdem nie wieder gebraucht. Drei oder vier Jahre später hatte ich eine Erfahrung, die mir sehr half. Eines Nachmittags fing ein Auge an heftig zu schmerzen, und obwohl ich mir die Wahrheit zu vergegenwärtigen suchte, wurde es immer schlimmer, bis die Schmerzen beinahe unerträglich waren und ich mit dem Auge kaum noch sehen konnte. Nach einer Weile erkrankte auch das andre Auge in der gleichen Weise.

Die ganze Nacht kämpfte ich dagegen an, und dann kam der Versucher: Dachtest du nicht, du verstündest etwas von dem Prinzip der Christlichen Wissenschaft, das durch das göttliche Gesetz wirkt? Gar nichts verstehst du davon! Du hast versucht, alles anzuwenden, was du weißt, und doch ist dir kein Beweis gelungen. Aber ebenso geschwind kam die Antwort: Ich mag wenig verstehen, aber so viel weiß ich, daß du der Teufel und Irrtum bist. Nachdem ich das Böse so energisch zurückgewiesen hatte, begann sich mir die Wahrheit zu entfalten, und ich vergaß mein Ich ganz und gar. Ich versuchte gar nicht mehr, selbst einen Beweis erbringen zu wollen. Der Kampf drehte sich nur darum, was Wahrheit und was Lüge war, ganz unabhängig davon, ob ich es selbst zu beweisen vermochte oder nicht. Sobald es mir klar war, daß Sehkraft dem göttlichen Gemüt innewohnt, hörten die Schmerzen auf, und ein wunderbares Gefühl des Friedens und der Glückseligkeit überkam mich! Meine Sehkraft muß wiedergekehrt sein, während ich mich auf diese Weise in Gedanken beschäftigte, obwohl ich es erst später gewahr wurde. Meine Augen waren bald wieder in natürlichem Zustand.

Später fragte ich mich: Was für ein Gedanke war es, der diese augenblickliche Heilung zustande brachte nach dem langen Kampfe, in dem gar nichts zu helfen schien? Ich sah bald ein, daß ich jene Nacht hindurch zu beweisen versucht hatte, daß meine materiellen Augen sehen konnten, obwohl es nichts derartiges zu beweisen gibt. Aber in dem Augenblick, da es mir klar wurde, daß Sehkraft und Licht Zustände oder Eigenschaften des göttlichen Gemüts sind, kam ich mit einer geistigen Tatsache in Berührung, mit einem göttlichen Gesetz, das wirken mußte, sobald der hindernde Irrtum aus meinem Denken entfernt war, und unmittelbar darauf wurde es Licht in meinem Bewußtsein, und die Heilung war vollbracht.

Zu sagen, daß ich dankbar bin für die Christliche Wissenschaft, scheint zu wenig. Ich hoffe, mein Leben wird, besser als meine Worte, die tiefe Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, die ich der Christlichen Wissenschaft schulde sowie unsrer verehrten Führerin, Mrs. Eddy, für die selbstlose Arbeit, durch die sie uns den Weg aus der Materialität heraus gezeigt hat.

Ich kann das Zeugnis meiner Frau aufrichtig bestätigen. Worte sind jedoch unzulänglich, um alles zum Ausdruck zu bringen, was die Christliche Wissenschaft für uns getan hat. Auch ich möchte aus tiefem Herzen danken für die vielen Segnungen, die die Christliche Wissenschaft in unser Heim gebracht hat.

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