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Verteilung

Aus der November 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn man den schreienden Bedürfnissen der heutigen Geschäftswelt auf den Grund ginge, so würde man wohl finden, daß es kein größeres Bedürfnis gibt als das der gleichmäßigen Verteilung. Auf der einen Seite wird zuviel erzeugt, auf der andern herrscht großer Mangel. Es kommt vor, daß der Landwirt in Amerika zusehen muß, wie die Äpfel in seinem Obstgarten verfaulen, während Tausende von Menschen in Europa und Asien wegen Mangel an genügender Nahrung not leiden. Sogar vom Standpunkt der menschlichen Vernunft aus ist es leicht ersichtlich, daß alle Bedürfnisse der Welt reichlich befriedigt werden können. Während des europäischen Krieges war Amerika allein schon imstande, mächtige Ströme der Versorgung in die ganze Welt zu leiten. Tausende und aber Tausende von Tonnen von Nahrungsmitteln wurden über das Meer versandt und speisten ungezählte Mengen von Soldaten, von Flüchtlingen und andern Notleidenden. In unserm Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 530), sagt Mrs. Eddy: „Die Erde bringt auf Gottes Befehl Nahrung für den Gebrauch des Menschen hervor.” In zahlreichen Ländern ist Gottes gütige Hand an üppigen Getreidefeldern erkenntlich, die in goldener Verheißung in Ebenen und auf Hügeln wallen. Dort ist nichts von Mangel zu sehen.

Es ist deutlich erkennbar, daß die Angriffe des Irrtums in der heutigen Zeit ganz besonders gegen die gleichmäßige Verteilung gerichtet sind. In manchen fremden Ländern sind die fehlenden Verteilungsmöglichkeiten in hohem Grade für das dort herrschende jammervolle Elend verantwortlich. Der menschenfreundlichen Tätigkeit bereitwilliger Arbeiter werden allerlei Hindernisse in den Weg gestellt, sodaß die von vielen uneigennützigen Leuten in andern Ländern gesandten Versorgungsmittel die Hilfsbedürftigen nicht erreichen. Darin erkennen wir wiederum den Versuch des Bösen, die Wege, auf denen die Notleidenden versorgt werden können, zu versperren und zu zerstören. Es mangelt nicht an Versorgung, noch an hilfsbereiten Herzen und Händen; die arglistigen Anstrengungen des Bösen sind es vielmehr, die eine rechtmäßige Verteilung der Versorgung vereiteln möchten.

In unserm eignen geliebten Lande scheint der Irrtum stets emsig damit beschäftigt, Zwietracht zu säen und dadurch die Verteilungsmöglichkeiten zu Lande und zu Wasser zu unterbinden. Wenn sich die ganze Menschheit der Tatsache bewußt wäre. daß die richtige Idee von Verteilung von dem unveränderlichen, harmonischen, geistigen Gesetz ausgeführt wird — dem Gesetz, das in seiner rechtmäßigen Wirksamkeit nicht unterbrochen werden kann — dann würden alle gleich gesegnet werden und die Welt würde alle rechtmäßige Tätigkeit ungehindert vor sich gehen sehen; denn dann würde man erkennen, daß Gott die wahre Quelle und der wahre Beherrscher der Versorgung ist.

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