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Kirchenbau

Aus der Februar 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jeder wahre Christliche Wissenschafter bringt dem Thema Kirchenbau das größte Interesse entgegen. Die Erwähnung des Wortes allein schon schlägt in ihm eine verwandte Saite an, die in einem hoffnungsvollen Verlangen nach Fortschritt auf jedem Gebiet richtigen Strebens ertönt. Es bedeutet für ihn die Gewißheit des Vorwärtskommens und Früchtetragens. Das Bild, das sich sogleich vor seinem Blick auftut, ist das einer festbegründeten Christlichen Wissenschaft, durch die Tausende von Sünde und Krankheit erlöst worden sind. Er erblickt die Möglichkeit eines Zustandes, wo das Reich Gottes auf Erden gekommen ist, wo Sein Wille getan wird, wo die Brüderschaft der Menschen zur Wirklichkeit geworden ist und die Disharmonie und der Irrtum in ihr natürliches Nichts aufgelöst sind. Oft denkt er über die Wortbestimmung nach, die unsre Führerin auf Seite 583 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” gibt: „Kirche. Der Bau der Wahrheit und Liebe; alles, was auf dem göttlichen Prinzip beruht und von ihm ausgeht;” und er betet, daß sein Verständnis davon so vollkommen werden möge, daß er es hier und jetzt zum Ausdruck bringen kann. Und wenn dann seine Bemühung scheinbar gar keinen Erfolg hat, ist er höchst erstaunt!

Doch hat er nicht vielleicht vergessen, daß die Erklärung damit noch nicht zu Ende ist? Man höre, wie sie weiter lautet: „Die Kirche ist diejenige Einrichtung, die den Beweis ihrer Nützlichkeit erbringt, und die das Menschengeschlecht hebt, das schlafende Verständnis aus materiellen Annahmen zum Erfassen geistiger Ideen und zur Demonstration der göttlichen Wissenschaft erweckt und dadurch Teufel oder Irrtum austreibt und die Kranken heilt.” Hier ist die Methode des Bauens so klar dargelegt, „daß auch die Toren nicht irren mögen.” Hier ist die Methode, nach welcher jedes einzelne Mitglied in seinem eignen Leben unabhängig vorgehen muß. „Das schlafende Verständnis” eines jeden muß „aus materiellen Annahmen zum Erfassen geistiger Ideen und zur Demonstration der göttlichen Wissenschaft” erweckt werden, bis jedes Mitglied „Teufel oder Irrtum austreibt und die Kranken heilt.” Auf diese Weise allein werden unsre Kirchen errichtet, sodaß die Welt die Macht der demonstrierten Wahrheit verspüren und „der Bau der Wahrheit und Liebe” einer wartenden Welt geoffenbart werden wird.

Und inwieweit bezieht sich das auf die Errichtung von Kirchengebäuden der Christlichen Wissenschaft? Da es nichts Materielles gibt, sondern alles letzten Endes mental ist, so weiß der Christliche Wissenschafter, daß wenn Gott, das göttliche Gemüt, die Mitglieder einer Kirche zu der Einsicht geführt hat, daß die Errichtung eines Tempels, wo Gott verehrt werden kann, eine Notwendigkeit ist, diese Errichtung nur in dem Maße richtig geschehen kann, wie die Regeln der Christlichen Wissenschaft befolgt werden und jeder damit verbundene Gedanke unter den Gehorsam Christi, der Wahrheit, gebracht wird. Hier ist eine herrliche Gelegenheit zu geistigem Wachstum und dazu, die obenangeführte Erklärung von Kirche in die Tat umzusetzen. Hier können die Schüler der Christlichen Wissenschaft in christlich-wissenschaftlicher Denkund Handlungsweise solch großen Fortschritt machen, daß sie sich nicht zu wundern brauchen, wenn ihr Kirchengebäude nach der Vollendung und Einweihung all die hungernden Herzen nicht fassen kann, die da kommen, um durch das Brot des Lebens gespeist zu werden, das diese Kirchenmitglieder als so wertvoll erkannt haben, eben weil es demonstrierbar ist.

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