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Gasträume

Aus der März 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Welch eine Fülle angenehmer Gedanken steigt auf, wenn man an die Freude denkt, einen Gast zu beherbergen oder selbst Gast zu sein! Welch freudige Erwartungen hegen wir, wenn wir an die schöne Kameradschaft, die höhere Freundschaft und den engeren Zusammenschluß denken, der sicherlich aus dem Zusammensein entstehen wird, wenn Liebe es herbeigeführt hat! Wenn man sich auf den Besuch eines lieben Freundes vorbereitet, scheut man keine Mühe, alles in schönste Ordnung zu bringen und im Gastzimmer alles so vollkommen wie möglich herzurichten. Die Liebe kennt keine Ermüdung in ihrem Bestreben, glücklich zu machen. Alles muß so peinlich rein, schön und harmonisch sein, wie nur möglich. Doch nicht nur das Gastzimmer wird sorgfältig hergerichtet, sondern es werden auch Vorbereitungen zur Unterhaltung des Gastes getroffen, damit sein Aufenthalt ihm in jeder Beziehung Befriedigung und Bereicherung gewähre.

Wer einen Gast erwartet, achtet auch darauf, daß er selbst zum Empfang desselben bereit ist. Er ist sehr darauf bedacht, schon im voraus nicht allein für die Bequemlichkeit seines Gastes zu sorgen, sondern auch für alles, was dessen Glück und Wohlbefinden erhöhen kann. Er stellt seine eignen Interessen hinter denen des Freundes zurück, mit andern Worten: wenn er ein guter Wirt ist, so ist er auf das Wohl seines Gastes bedacht von dem ersten Augenblick an, da er von dessen Kommen weiß.

Könnte man nicht die Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft als die Gastzimmer der Mitglieder der Kirchen der Christlichen Wissenschaft betrachten? Sind es doch die Räume, die zum Empfang derer bereitet sind, die etwas über die Wahrheit des Seins, wie die Christliche Wissenschaft sie offenbart, erfahren möchten. Zu ihnen kommen die Mühseligen und Beladenen, alle, die der hohlen Treber der Materialität überdrüssig geworden sind und den Weg zu des Vaters Haus zurückfinden möchten, um dort Trost und Gewißheit zu suchen. Hier können sie ihre ersten Schritte in der Wissenschaft des Lebens tun, und hier mögen sie die erste schwache Vorstellung davon gewinnen, daß es möglich ist, ihre Mühsal loszuwerden und Ruhe zu finden. In diesen Räumen finden sie die geistige Nahrung, deren sie bedürfen und die allein Befriedigung bieten kann, sowie den Trunk frischen Wassers im Namen Christi, der ihren Durst löschen wird. Es sind die Gasträume, die für alle unsre Brüder und Schwestern in der ganzen Welt zum Empfang bereit sind.

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