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„Geist wider das Fleisch”

Aus der März 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Oberst Patterson in seinen Erzählungen über die menschenfressenden Löwen von Tsavo deren tierische Natur beschrieb, wies er zugleich auf das nämliche Wesen der Menschen hin, die die Löwen jagten. Diese tierische Natur, dieses tierische Wesen zu bezwingen, sollte das Bestreben der Menschheit sein. Doch, wie bei der Jagd auf wilde Tiere, bedarf es dabei der größten Wachsamkeit, wenn der Zweck erreicht werden soll.

Als Jesus sagte: „Sehet, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch beschädigen,” wies er auf das hin, was heute in der Christlichen Wissenschaft als das Vorgehen gegen die Ansprüche des tierischen Magnetismus bezeichnet wird. Unsre Führerin, Mrs. Eddy, sagt uns in ihren Schriften, wie der tierische Magnetismus entdeckt wurde und was er zu sein beansprucht. Sie beschreibt seine Grundlage als eine Annahme, diese Annahme als tierisch und in ihrer scheinbaren Wirksamkeit übereinstimmend mit Mesmerismus oder Hypnotismus. Und im Lichte der göttlichen Wahrheit zeigt sie dann, daß er ein Nichts ist, da er weder göttliche Intelligenz, noch Kraft und Wirklichkeit besitzt; mit andern Worten, er ist alles das, was die irrige Annahme vom Bösen oder vom Irrtum in sich schließt. Daraus ergibt sich, daß der tierische Magnetismus unsern Kampf mit dem Fleisch darstellt, denn, wie Paulus sagt: „Das Fleisch gelüstet wider den Geist, und den Geist wider das Fleisch; dieselben sind widereinander.”

Schützt man sich nicht gegen den tierischen Magnetismus, so versucht er, die Wachsamkeit zu verhindern und gerade diejenigen einzuschläfern, die mit wichtiger Arbeit beschäftigt sind, sei es in den Gottesdiensten, beim christlich-wissenschaftlichen Klassenunterricht, beim Studium der wöchentlichen Lektions-Predigt, beim Vorgehen gegen Krankheitsansprüche in der Behandlung oder bei irgendeiner andern Arbeit für die Sache Christi. Als die Jünger schliefen, tadelte sie Jesus mit den Worten: „Könnet ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen? Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.” Dieser Ausspruch hat all die Jahrhunderte hindurch von der Welt Rechenschaft gefordert. Man kann sicher sein, daß diejenigen, die den tierischen Magnetismus nicht überwinden und nicht als nichtig beweisen, von ihm überwunden werden, und zwar durch die Furcht, daß seine Ansprüche berechtigt und wirklich seien. Und sie sind sich dann nicht mehr bewußt, daß „der Herr, euer Gott, geht mit euch, daß er für euch streite mit euren Feinden, euch zu helfen.”

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