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Unsre Kinder

Aus der März 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 8 ihres Buches Pulpit and Press schreibt unsre Führerin: „Den Kindern ist es beschieden, Zeugen von Ergebnissen zu sein, durch die morgenländische Träume in den Schatten gestellt werden. Sie gehören dem zwanzigsten Jahrhundert an.” Und auf der darauffolgenden Seite sagt sie: „O Kinder, ihr seid die Bollwerke der Freiheit, der Zement der Gesellschaft, die Hoffnung unsres Geschlechts!” Petrus sprach von der „Gabe des heiligen Geistes” und sagte, diese Verheißung ist „euer und eurer Kinder.” Was heißt das? Heilig bedeutet heil oder ganz. Petrus wollte also sagen, daß die Gabe des einen ganzen Geistes unsern Kindern gegeben ist.

Auf die Notwendigkeit und auch das Ergebnis einer richtigen Erziehung wird in den biblischen Worten hingewiesen: „Wie man einen Knaben gewöhnt, so läßt er nicht davon, wenn er alt wird.” Es gibt heutzutage zahlreiche Theorien über die beste Art der Kindererziehung, besonders in bezug auf das körperliche Wohlergehen des Kindes. Wer in der Kinderpflege Erfahrung hat, kann viele von diesen Theorien nicht gutheißen. Durch allerlei Maßnahmen werden die Eltern beständig beeinflußt, an das Vorhandensein von „Krankheitskeimen” zu glauben, sodaß es geradezu ein Wunder ist, daß ihre Kinder dabei mit dem Leben davonkommen. Des Meisters Mahnwort: „Lasset die Kindlein zu mir kommen,” scheint allgemein vergessen zu sein.

Den Israeliten wurde bekanntlich geheißen, ihre Kinder sorgfältig und unaufhörlich in den Gesetzen Gottes zu unterweisen, da durch deren Befolgung allein Gesundheit, Glück und Gedeihen sichergestellt werden. Das Ergebnis dieser sorgfältigen religiösen Erziehung hat sich an Joseph, David, Daniel und andern gezeigt. Ein ausgezeichnetes Beispiel des Einflusses dieser frommen Erziehung auf das spätere Leben gibt uns Timotheus. Wir lesen in der Apostelgeschichte, daß Paulus den Timotheus in Lystra kennen lernte, daß seine Mutter eine Jüdin war, die die Wahrheit angenommen hatte, und sein Vater ein Grieche. Dieser schien nicht mehr unter ihnen zu weilen, denn der Knabe stand unter der besonderen Obhut seiner Mutter und seiner Großmutter. Paulus spricht von dem aufrichtigen Glauben der Großmutter des Timotheus, Lois, und seiner Mutter Eunike, und er war fest überzeugt, daß auch Timotheus von demselben Glauben beseelt war. Alles, was man von diesen beiden Frauen weiß, ist die Tatsache, daß sie ihren Sohn und Enkel im Verständnis der Heiligen Schrift sorgfältig großgezogen haben, wodurch ihr Name in dem wunderbarsten Buch der Welt, in der Bibel, einen Platz gefunden. Als Timotheus zum Manne heranwuchs, wurde sein religiöser Eifer in Lystra und Ikonion bekannt, und die Leute sprachen von ihm als einem Propheten. Aus den beiden Briefen des Paulus an Timotheus sowie aus den geschichtlichen Aufzeichnungen über jene Zeit geht hervor, daß Timotheus dem Paulus eine große Stütze war. Später wurde er Bischof von Ephesus. Die Laufbahn des Timotheus war ein glänzendes Zeugnis für die Erziehungsweise seiner Großmutter Lois und seiner Mutter Eunike.

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