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Sicherheit

Aus der März 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von einer gewissen, hoch zwischen Bergspitzen gelegenen Stadt winden sich Straßen die Bergwände entlang, die viel von Reisenden befahren werden, die von dort aus die herrliche Aussicht genießen wollen. Die Schreiberin erinnert sich deutlich einer scharfen Biegung in einer dieser sich aufwärts windenden Straßen, wo sich auf der einen Seite eine hohe Felswand erhebt und auf der einen Seite eine hohe Felswand erhebt und auf der andern ein tiefer Abgrund gähnt. In der Nähe ist eine leicht ersichtliche Tafel angebracht, um die Reisenden anzuweisen, der Gefahr wegen langsam zu fahren. Die Warnung soll jedoch von einigen Reisenden entweder aus Fahrlässigkeit oder aus Übereifer nicht beachtet worden sein, was einen unglücklichen Ausgang zur Folge hatte. Als die Schreiberin einige Jahre später an dieselbe Stelle kam, bemerkte sie voller Dankbarkeit, daß an der Außenseite der Biegung zum Schutze der Unvorsichtigen und Ungehorsamen ein starkes Eisengitter angebracht worden war. Natürlich war Liebe der Antrieb zum Anbringen dieses Schutzgitters gewesen. Das war nicht zu bezweifeln, obwohl es die Eigensinnigen und Ungehorsamen im Zaume halten sollte. Als die Schreiberin die schützenden Eisenstäbe betrachtete, kamen ihr die Worte aus der Offenbarung in den Sinn: „Und sie gebar einen Sohn, ein Knäblein, der alle Heiden sollte weiden mit eisernem Stabe. Und ihr Kind ward entrückt zu Gott und seinem Stuhl.” Ein Gefühl tiefer Dankbarkeit stieg auf zu Gott für den göttlichen Schutz, der uns in den Zehn Geboten, der Bergpredigt und dem Handbuch Der Mutter-Kirche gegeben ist — in diesen eisernen Schutzgittern, die uns auf dem Wege des Lebens erhalten sollen. Mrs. Eddy sagt (Gedichte, S. 4):

„Unter dem Schatten Seiner mächt’ gen Flügel;
Im süßen Geheimnis des schmalen Weges,
Wenn ihr sucht und findet, singet mit den Engeln:
‚Sieh’, ich bin bei euch alle Tage, ‘— wacht und betet.”

Noah fühlte und kannte das „süße Geheimnis des schmalen Weges,” als seine Arche, die er gehorsam nach den ihm von Gott, der göttlichen Liebe, gegebenen Maßen erbaut hatte, den Stürmen, Wassern und wilden Strudeln der Sündflut standhielt. Wäre Noah ungehorsam gewesen, dann wäre seine kostbare Ladung untergegangen. So aber empfand er nichts als den Frieden, die Freude und die Sicherheit, die der Gehorsam bringt. Abraham fühlte und erkannte das „süße Geheimnis des schmalen Weges,” nachdem er, seiner eignen Auffassung von dem Willen Gottes unbedingt gehorsam, bereit gewesen, sein kostbarstes irdisches Gut zu opfern. Er erlangte dadurch ein neues und höheres Verständnis von Gott als Leben und Liebe, und sein Sohn ward ihm mit einer köstlichen Verheißung zurückgegeben. Daniel fühlte und kannte dasselbe „süße Geheimnis des schmalen Weges,” als er durch seinen Gehorsam zu Dem, der größer als der König, sich in der Löwengrube sicher fühlte, von außen sicher vor blutgierigen Tieren und innerlich sicher vor Gedanken des Grolls gegen jene, die wegen ihrer Unkenntnis des wahren Wesens Gottes versuchten, ihn zu vernichten. Und so finden wir beim Forschen in der Heiligen Schrift und beim Nachdenken über unsre eignen Erfahrungen, daß der Weg des Gehorsams stets der Weg des Lebens und des Friedens ist. Alles Leid und alles Unglück in der Welt entsteht, den biblischen Berichten gemäß, tatsächlich aus Ungehorsam, und das einzige Mittel zur Erlösung ist Gehorsam.

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