Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Das Senkblei des Geistes

Aus der August 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Amos schreibt: „Der Herr, Herr zeigte mir ein Gesicht,” und er fährt fort: „Und siehe, der Herr stand auf einer Mauer, mit einer Bleischnur gemessen; und er hatte die Bleischnur in seiner Hand. ... Da sprach der Herr zu mir: Siehe, ich will eine Bleischnur ziehen mitten durch mein Volk Israel.” Das war eine wunderbare Verheißung, die Gott Seinem Volke durch Seinen Propheten gab,— eine Verheißung, über die sich alle freuen könnten, aber über die die meisten Sterblichen zu klagen geneigt sind. Dieses Gesicht des Amos weist so deutlich auf die Unbeirrbarkeit Gottes hin, daß man daraus ohne weiteres das unveränderliche, unwandelbare Wesen der Gottheit und ihres unüberwindlichen Gesetzes erkennen muß.

Nun ist aber diese Unbeirrbarkeit, diese wissenschaftliche, unveränderliche Vollkommenheit Gottes des Sünders Hoffnung, des Trauernden Trost, des Heiligen Freude. Wäre unser Vater im Himmel nicht der unveränderliche, vollkommene Eine, wo gäbe es dann überhaupt Beständigkeit oder etwas, worauf man sich verlassen könnte? Würde man jemals das Gefühl der Sicherheit oder des Vertrauens haben können? Wenn man sich scheinbar in den Tiefen des Unglücks befindet, eben weil die Materie und ihre Annahmen wirklich und qualvoll erscheinen, dann will es einem wohl vorkommen, als ob Gott weit entfernt wäre, und gerade die Vorstellung von der Ungeheuerlichkeit des Bösen spricht zu Gunsten seiner Wirklichkeit und seines Fortbestehens. Wendet man sich in solchen Zeiten Gott zu, so wird der Irrtum versuchen, gerade Seine Unbeirrbarkeit als ein Grund zur Hoffnungslosigkeit vorzubringen,— es sei denn, man sei sich über die Unendlichkeit dieser göttlichen Eigenschaft vollkommen klar. Die sterbliche Annahme folgert so: Wie kannst du je hoffen, Gott nahe zu kommen, wenn Er so unveränderlich, so vollkommen ist? Er ist derselbe „gestern und heute und ... auch in Ewigkeit,” Seine Augen sind rein, daß Er Übles nicht sehen mag. Sein Gesetz ist unverbrüchlich. Er kann nichts sehen, was nicht absolut gut ist. Wie kann Er sich also mit dir abgeben, der du so tief in das Böse hineingeraten bist? Ohne das Licht der Christlichen Wissenschaft erscheint die Lage eines solchen Menschen allerdings hoffnungslos!

Das Kommen des Trösters — der göttlichen Wissenschaft — entfaltete auch die frohe Zuversicht, daß gerade dieses unveränderliche, unbeirrbare Wesen Gottes der höchste Anlaß zur Freude für uns ist, der triftigste Grund dafür, beständig zu erwarten, daß wir vom Bösen erlöst werden. Mrs. Eddy schreibt in Miscellaneous Writings (S. 364): „Die Christliche Wissenschaft weist alles zurück, was keine Forderung des göttlichen Prinzips, Gottes, ist,” und sagt dann von der Christlichen Wissenschaft: „Sie ist Gottes rechte Hand, die das Weltall umfaßt,” und weiter: „Sie steht auf dieser biblischen Grundlage: Er hat alles gemacht, was gemacht ist, und es ist gut, spiegelt das göttliche Gemüt wieder, und wird von ihm regiert.”

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / August 1923

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.