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Weisheit

Aus der August 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Keine Weisheit ist weise als Seine Weisheit,” mit diesen Worten auf Seite 275 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” tritt Mrs. Eddy dem Anspruch des sterblichen Gemüts auf Weisheit entgegen. Das tat auch Paulus, als er sagte: „Dieser Welt Weisheit ist Torheit bei Gott.” Es gibt nur eine wahre Weisheit: die Weisheit des unendlichen Gemüts. Jeder andre Anspruch auf Weisheit ist keine Weisheit, jeder andre Anspruch auf Verständnis ist Torheit. Die sogenannte Weisheit dieser Welt gründet sich auf die Wahrnehmungen der körperlichen Sinne. Gewöhnlich ist sie ein Durcheinander von menschlichen Lehren und Meinungen. Die Sterblichen, die sich darauf stützen, sind nicht geborgen; ihr Sehnen findet keine Befriedigung. Ihre verschiedenen Arbeitsgebiete sind Störungen unterworfen und die Folgen ihres irregeleiteten Urteils zeigen sich in ihren Erlebnissen. An Weisheit dieser Art muß der Prediger gedacht haben, als er sagte: „Wo viel Weisheit ist, da ist viel Grämens; und wer viel lernt, der muß viel leiden.”

Was für ein Bollwerk der Kraft ist andrerseits die Erkenntnis, daß wir als Gottes Kinder die Erben Seiner Weisheit sind. Als Seine Nachkommen werden wir allein von jener unfehlbaren göttlilchen Intelligenz regiert, die Harmonie in unser Leben bringt und unserm körperlichen wie auch geistigen Dasein Charakter verleiht. Im Lichte der Christlichen Wissenschaft betrachtet, ist der Vorwurf, den Martha vom Meister erhielt, in der Tat bemerkenswert. „Du hast viel Sorge und Mühe,” sagte er zu ihr, „eins aber ist not.” Was ist dieses Eine, von dem alles andre abhängt? Was andres könnte Jesus gemeint haben als die Weisheit Gottes! Denn, besitzen wir diese, so haben wir alles andre, dessen die Menschheit bedarf.

Die göttliche Weisheit entfaltet alles, was das Leben angenehm und harmonisch macht. Sie macht uns alles zugänglich, was zum menschlichen Frieden und Wohlergehen gehört. Sie zu besitzen heißt das Reich Gottes besitzen; fehlt sie uns, dann sind wir nicht geborgen. Sie bringt Gerechtigkeit, Schutz, Gesundheit und Gedeihen mit sich. Fürchten wir uns vor der Sünde? Haben wir Angst vor Krankheiten? Plagt uns das Gespenst des vorgerückten Alters? Leiden wir an den Folgen geschäftlicher Mißerfolge? Werfen Trauer und Kummer ihre Schatten auf unser Leben? So laßt uns um Weisheit beten. Ein solches Gebet wird nicht leer zu uns zurückkehren; denn legte nicht Jesus besonderen Nachdruck auf seine Erklärung: „Bittet, so wird euch gegeben”? Wir bitten nicht „übel,” wenn wir um göttliche Weisheit bitten. Sie ist unser Erbgut. Und was brauchen wir mehr, wenn wir sie haben? „Eins aber ist not”!

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