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Das wirkliche Bewußtsein

Aus der März 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es gibt wenig Punkte, denen der Christliche Wissenschafter eine größere Beachtung schenkt als dem Bewußtsein. Ja, jeder nachdenkende Mensch hegt den Wunsch, den Ursprung und die Bedeutung des Bewußtseins recht verstehen zu lernen. Das Bewußtsein ist eine Tatsache. Jedermann ist sich darüber klar. Würde man das, was man Bewußtsein nennt, beseitigen, so wäre für den menschlichen Sinn das Dasein vernichtet. Das Bewußtsein ist also grundlegend.

Viele glauben an einen Zusammenhang zwischen dem Bewußtsein und dem sogenannten menschlichen Gemüt. So halten sie sich oder das, was sie ihr Gemüt nennen, des Daseins der Materie oder materieller Gegenstände, der Form, des Gewichts, der Farbe oder anderer Eigenschaften dieser Gegenstände für bewußt. Sie halten sich auch sittlicher und geistiger Eigenschaften für bewußt. Ja nicht nur das, sie glauben ferner, sie seien sich verschiedener Gesinnungseigenschaften bewußt, die sie in sittenlose, böse oder ungeistige einteilen. Das heißt, das sogenannte menschliche Gemüt beansprucht, sowohl außerhalb seiner selbst befindlicher materieller Gegenstände sich bewußt zu sein als auch von rechten und falschen Gedanken Kenntnis zu haben. Wir sehen also, daß die Sterblichen glauben, sie besitzen ein Gemüt, das sowohl materielle Dinge als auch geistige Ideen erkennen kann, sich sowohl des Guten als auch des Bösen bewußt ist. Gerade an diesem Punkte findet die Christliche Wissenschaft die Menschheit.

Nun offenbart die Christliche Wissenschaft die Wahrheit über das wirkliche Bewußtsein und zwar auf die möglichst einfache Art. Die Christliche Wissenschaft erklärt, daß es nur ein göttliches Gemüt gibt, und daß dieses Gmüt sich seiner bewußt ist; das heißt, daß Gemüt oder Gott sich alles dessen bewußt ist, was Dasein hat. Was aber das Gemüt als seinen Ausdruck kundgibt, ist das geistige Weltall oder die geistige Schöpfung. Daher ist sich das Gemüt seiner ganzen Schöpfung geistiger Ideen bewußt. Hieraus folgt, daß Gemüt und Bewußtsein nie von einander getrennt sein können. Zusammengefaßt lautet also die Schlußfolgerung: Gott weiß alles; Gott ist sich alles Bestehenden bewußt: es ist die geistige Schöpfung von Ideen, deren sich Gott, das göttliche Gemüt, bewußt ist.

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