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Ich bin sehr dankbar für die Christliche Wissenschaft und möchte über ihre...

Aus der März 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich bin sehr dankbar für die Christliche Wissenschaft und möchte über ihre heilende Kraft Zeugnis ablegen. Vor etwa dreieinhalb Jahren, als wir in Portland im Staate Oregon wohnten, wurde mein achtjähriger Sohn von einem Automobil, in dem zwei Männer saßen, überfahren. Die zwei jüngeren Kinder kamen ins Haus geeilt und riefen: „Mutter, Floyd ist überfahren worden”. Ich zuckte zusammen, als ob auf mich geschossen worden wäre; aber blitzschnell erinnerte ich mich der Worte: Leben ist ewig. Ich hielt an diesen Worten fest und ging zur Tür; dort standen die Männer mit unserem anscheinend leblosen Kind. Einer fragte, ob er den Arzt holen sollte; der andere wollte einen Krankenwagen holen; aber ich dankte ihnen und sagte, der Knabe werde gute Pflege erhalten. Dann rief ich sofort eine Vertreterin der Christlichen Wissenschaft an, die liebevoll zu arbeiten begann. Sie sagte: „Nichts ist in der Wirklichkeit geschehen”. Mit dieser Erklärung und dem Gedanken, daß Leben ewig ist, ging ich nach oben, wo der Knabe von seinem Vater entkleidet wurde. Er zeigte immer noch kein Lebenszeichen.

Alle Mitglieder der Familie hielten an der Wahrheit fest. Ich hörte den älteren der beiden anderen Knaben in seinem Zimmer laut die „wissenschaftliche Erklärung des Seins” aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy (S. 468) hersagen. Jemand sagte, das Automobil wäre auf der unrichtigen Seite der Straße gefahren. Dies traf zu; aber wir ließen von unserem Heim nur Gedanken der Liebe ausgehen. Ich sagte den Kindern, daß Liebe heilt und segnet und daß wir niemand verurteilen dürften. So hielten wir nur an Gedanken der Liebe fest. Es schien viel Verwirrung da zu sein, und wir baten die Vertreterin zu uns zu kommen; aber sie wollte noch eine Weile zu Hause arbeiten. Bald darauf öffnete der Knabe die Augen und sagte: „Mutter, ich wußte, Gott war immer gegenwärtig”. Dann wurde er wieder besinnungslos, erwachte aber bald wieder und sagte, es sei alles nur ein böser Traum. Die Vertreterin kam ins Haus; und nach einer Stunde wollte der Knabe ins andere Zimmer gehen, was er auch tat und bewies, daß die Heilung vollkommen war. Die beiden Männer kamen noch einmal um zehn Uhr abends, um sich nach dem Befinden des Knaben zu erkundigen. Sie sagten, sie konnten weder essen noch Ruhe finden, da sie sich nur ein lebloses Kind denken könnten. Wir führten sie hinauf zu dem schlafenden Knaben. Alle entfärbten Stellen waren verschwunden, und er schien völlig in Ordnung zu sein. Die Männer waren darüber sehr glücklich. Einer von ihnen sagte, er wisse nicht, was die Christliche Wissenschaft sei, sie müsse aber mächtig sein. Am nächsten Morgen spielte der Knabe draußen mit seinen Freunden, die ihn genau untersuchten und erstaunt waren, ihn ganz gesund zu sehen. Später wurde ich gerufen, dem wilden Gezerre eines Knabenspiels, an dem er sich beteiligte, zuzusehen. Als ich zur Türe kam, konnte ich nur die Worte denken: „Löset ihn auf und lasset ihn gehen!” Am Abend, als ich über diese wundervolle Behütung und Heilung nachdachte, mußte ich an die Worte in einem Kirchenlied denken:

„Wenn die Menschheit wird sehen, daß Gott bei ihr wohnt
Und alles Geschaff'ne von neuem erbaut,
Welche Zung’ kann Ihn preisen, der wunderbar thront?
Ist ein Aug’, das den Glanz Seiner Herrlichkeit schaut?”

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