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Ich verdanke der Christlichen Wissenschaft so viel, daß es mir schwer fällt...

Aus der November 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich verdanke der Christlichen Wissenschaft so viel, daß es mir schwer fällt, das, was ich fühle, irgendwie zum Ausdruck zu bringen. Ich erlebte viele Beweise der Tatsache, daß uns die Wahrheit nicht nur von leiblichen Krankheiten sondern auch von jedem unerwünschten Zustande im Leben wirklich freimacht. Als ich ein junges Mädchen war, sagte mir ein tüchtiger Arzt, mein Hals sei sehr empfindlich, und wenn er mich je schmerzen würde, sollte ich sogleich darauf achten; denn die Folgen könnten sonst bedenklich werden. In den folgenden Jahren schien sich seine Erklärung zu rechtfertigen, da ich häufig wegen verschiedener Halskrankheiten in ärztlicher Behandlung war. Als ich in London wohnte, litt ich an einem schweren Anfall von Halsbräune; und obwohl ich von einem tüchtigen englischen Arzt behandelt wurde, war mein Leiden so heftig, daß ich sagte, ich hoffe, nie mehr etwas Ähnliches durchmachen zu müssen.

Einige Jahre später kehrte ich nicht nur leiblich krank, sondern auch sehr unglücklich und einsam in dieses Land zurück, da ich alles, was das Leben lebenswert zu machen scheint, verloren hatte. Ich wurde auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht; doch ich war sehr dagegen, da ich nach etwas, was Gedankenwissenschaft genannt wird, behandelt worden war, und da ich dachte, die Christliche Wissenschaft sei das Gleiche. Ich beschloß, einen Aufsatz zu schreiben, worin ich das verurteilen wollte, was ich für diese Lehre hielt. Doch mein Gerechtigkeitsgefühl bewog mich, mich zuerst genau zu unterrichten. Daher ging ich in ein Lesezimmer und stellte einige Fragen, die, wie ich dachte, meine Zuhörer in Staunen versetzen würden. Statt dessen wurde mir aber so vernünftig geantwortet, daß ich zur Überzeugung gezwungen wurde. Es kam mir auch zum Bewußtsein, daß ich mich in einer sehr friedlichen Atmosphäre befand, in einer solchen, wie ich sie vorher nie erlebte. Ich fühlte jedoch, daß ich weitere Beweise haben müßte. Daher sagte ich mir: „Ich leide nun seit meiner Schulzeit an chronischer Verstopfung. Ich habe nahezu jedes in der ärztlichen Praxis bekannte und viele andere Heilmittel versucht, und nach Ansicht eines unserer namhaftesten Ärzte ist es ein Lähmungszustand, für den der Gebrauch von Arznei zwecklos ist. Ich kann ebenso gut mit der Christlichen Wissenschaft einen Versuch machen. Ich glaube zwar nicht, daß sie mir helfen werde; aber ich werde wenigstens sagen können, ich habe einen Versuch damit gemacht”. Um acht Uhr jenes Abends wurde ich von einer christlich-wissenschaftlichen Praktikerin zum erstenmal behandelt, und vor Verlauf von vierundzwanzig Stunden fühlte ich mich nicht nur bedeutend besser, sondern ich empfand auch zum erstenmal in meinem Leben „den Frieden Gottes, welcher höher ist denn alle Vernunft”. Ich kam zu dem Schluß, daß die Kraft, die mich heilte, welcher Art sie auch sei, wissenschaftlich sein müsse, und ich wollte mehr darüber wissen; daher verschaffte ich mir das Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Und aus diesem unvergleichlichen Buch habe ich etwas von der Wahrheit, die uns freimacht, gelernt.

Einige Zeit später erwachte ich mit der alten Halsbräune. Zuerst fürchtete ich mich. Ich lebte allein, und mein früheres Leiden trat wieder lebendig vor mich hin; doch „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht”. Ich wandte mich an eine christlich-wissenschaftliche Praktikerin und wurde augenblicklich geheilt. Während ich früher vierzehn Tage lang das Zimmer und das Bett hüten mußte und nicht sprechen, auch nur Flüssigkeiten schlucken konnte, konnte ich diesmal meinen beruflichen Verpflichtungen nachkommen,— das Fieber, der geschwollene Hals und die Schmerzen waren alle in ihr unsprüngliches Nichts dahingeschwunden.

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