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„Was heißest du mich gut?”

Aus der November 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als einer an Christus Jesus mit der Frage: „Guter Meister, was soll ich Gutes tun, daß ich das ewige Leben möge haben?” herantrat, brachte Jesus mit gewohnter Bereitschaft und Klarheit eine zwingende Wahrheit zum Ausdruck, die wir gut tun würden, beständig im Gedächtnis zu behalten. Die an ihn gerichtete Frage einen Augenblick beiseitestellend, lenkte er die Aufmerksamkeit des Suchers auf seine ersten Worte hin und berichtigte und verhinderte dadurch jede weitere falsche Meinung von seiner Stellung. Er sagte: „Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige Gott”. Jesus verlor die Tatsache, daß alles Gute, das er wußte und ausdrückte, von Gott kommt, nie aus den Augen, und seine Erkenntnis dieser Tatsache befähigte ihn, täglich jene Werke zu tun, denen wir als Christliche Wissenschafter das große Verlangen haben, nachzueifern.

Als Christliche Wissenschafter sollten also auch wir täglich und stündlich die Tatsache wissen, daß Gott der Ursprung und Urquell jeder rechten Tätigkeit ist, und daß keiner von und in irgend einer Weise Urheber werden oder irgendwie für etwas anderes verantwortlich sein kann als für den Beweis, daß wir der Ausdruck Gottes, des unendlich Guten, sind. Die Satzung im Kirchenhandbuch Der Mutter-Kirche (S. 42), die lautet: „Es ist die Pflicht eines jeden Mitglieds dieser Kirche, sich täglich gegen aggressive mentale Suggestion zu schützen und sich nicht verleiten zu lassen, seine Pflicht gegen Gott, gegen seine Führerin und gegen die Menschheit zu vergessen oder zu versäumen”, enthält das wichtige Wort „täglich” und schließt geordnete, planmäßige Aufmerksamkeit gegen unsere Pflicht in dieser Hinsicht in sich. Treue gegen diese Satzung wird von jedem Mitglied Der Mutter-Kirche verlangt, und wie in allen Fällen, wo wir als Christliche Wissenschafter gebeten werden, treu zu sein, werden wir für den Gehorsam reichlich belohnt.

Daher blicken wir täglich in Dankbarkeit und Liebe zuerst auf Gott, daß Er uns mit Gutem, mit Heiligkeit, mit Glück und mit der Gelegenheit und Fähigkeit, zu helfen und zu heilen, versorgen möge. Gemäß der oben erwähnten Satzung gilt dann unverkennbar unsere nächste Pflicht unserer Führerin. Wir sollten täglich und in wahrer Demut eingedenk sein, daß wir Christliche Wissenschafter sind, weil Mrs. Eddy das Gesetz Gottes, das Jesus betätigte, und auf Grund dessen er sein Heilungswerk ausführte, entdeckte und uns darbot. Heutzutage, wo man in gewissen Kreisen durch organisierte Bemühung die Betätigung der Christlichen Wissenschaft, wie Mrs. Eddy sie lehrte, zu verhindern und ihren Beweis aufzuhalten sucht, sollten wir als Christliche Wissenschafter, wo auch immer wir uns im Felde befinden mögen, unserer Gesinnung und unserer Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy ernste Aufmerksamkeit schenken. Wenn sich die Christlichen Wissenschafter heute entweder vor physische, finanzielle, wirtschaftliche oder anderweitige Fragen gestellt sehen, tun sie vielleicht gut, sich zu vergewissern, ob in ihrer Gesinnung nicht ein unbewußter Zweifel an der Stellung, die Mrs. Eddy in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung einnimmt, vorhanden ist.

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