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Viele Jahre, ehe ich von der Christlichen Wissenschaft hörte, litt ich zeitweise...

Aus der November 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele Jahre, ehe ich von der Christlichen Wissenschaft hörte, litt ich zeitweise unter großer Unruhe und Niedergeschlagenheit. Dieser Zustand verschlimmerte sich während des letzten Kriegs. Seit 1889 bekleide ich in einem großen Orchester in der Schweiz die Stelle eines ersten Violoncellisten. Während meiner Ferien im Jahre 1900 machte ich eine Reise nach meiner Heimat, Deutschland, um mich womöglich nach einer Beschäftigung auf dem Lande umzusehen. Da ich jedoch fand, daß dort auch nicht alles Gold ist, was glänzt, kehrte ich etwas zufriedener zurück. Dadurch, daß ich mich verschiedenen Sportliebhabereien widmete, wurde die Furcht vom Körper etwas abgelenkt; doch sie verließ mich nie ganz. Daher nahm ich im Jahre 1914 auf den Rat eines Arztes, der sogenannten Geigerkrampf feststellte, ein Vierteljahr Urlaub. Nach dieser Zeit war jedoch mein Zustand schlimmer als vorher.

Gerade damals sagte mir ein Berufsfreund, er wolle mir etwas zu lesen geben, ich hätte Furcht und die müßte ausgetrieben werden. Es war Der Herold der Christian Science, den ich sofort eifrig zu studieren begann. Ein christlich-wissenschaftlicher Praktiker begann, mich liebevoll zu behandeln; und ich vergesse nie den herrlichen Eindruck, den die erste Zeugnisversammlung auf mich machte. Gegenüber mir las ich die Worte: „Gott ist die Liebe”, die mich willkommen hießen. Bis dahin hatte ich dies nicht gewußt; jetzt aber weiß ich es und habe es erfahren. Später las ich das Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, und viele schöne Herolde. Dies alles bewirkte eine solche Besserung, daß ich den „Geigerkrampf” ganz vergaß. Auch begann ich, die englische Sprache zu studieren, und gewann dadurch Einblick in die wundervollen Schriften der Mrs. Eddy.

Im Jahre 1918 wurde ich ziemlich heftig von der Grippe angegriffen; doch durch die Behandlungen einer christlich-wissenschaftlichen Praktikerin war ich in drei Wochen wiederhergestellt. Bei dieser Gelegenheit verschwand auch ein altes, ganz zähes Halsleiden. Durch dieselben Behandlungen wurde ich auch von einem doppelten Leistenbruch in sehr kurzer Zeit geheilt.

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