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Freudiger Fortschritt

Aus der September 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Daß man nicht gleichzeitig ein fortschrittlicher Schüler der Christlichen Wissenschaft sein und von Tag zu Tag ganz im gewohnheitsmäßigen Gang materieller Pflichten und Vergnügen aufgehen kann, ist in der Erklärung auf Seite 233 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, klargemacht, wo es heißt: „Jeder Tag fordert von uns höhere Beweise, nicht nur Bekenntnisse der christlichen Kraft”; und in demselben Abschnitt: „Fortschritt ist das Gesetz Gottes, dessen Gesetz nur das von uns fordert, was wir gewißlich erfüllen können”. In dem Bestreben, diesen Forderungen Gottes gerecht zu werden, kann der eine finden, daß sich sein Begriff von Vergnügen ändern muß, während ein anderer zu der Einsicht gezwungen werden kann, daß notwendige menschliche Pflichten ihren rechten Platz und zugleich in unserem Denken und Leben ihren rechten Wert haben. Mit andern Worten, der eine kann ein gedankenloser Sklave materieller Vergnügen gewesen sein, während ein anderer zu der Erkenntnis erwachen kann, daß er sich in der Knechtschaft mühevoller materieller Arbeit glaubte,— beides Zustände, die dem freudigen geistigen Fortschritt hinderlich sind.

Da Mrs. Eddy das Wort „Tag” in einer Hinsicht als die Zeit erklärt, die „nach dem Guten, das sich entfaltet”, bemessen wird (Wissenschaft und Gesundheit, S. 584), so muß jeder Augenblick, der mit Nachdenken über das Gute, mit Verlangen nach dem Guten und mit Gutestun zugebracht wird, ein Teil der Tage oder Schritte unseres Fortschritts sein. Und selbst wenn unsere Tage vielleicht kein rein materielles Vergnügen in sich schließen, kann unser Glück doch das Glück jener Tage, wo der ganze Zweck unseres Lebens ein Trachten nach neuem Zeitvertreib und neuem Besitz zu sein schien, weit überragen. Denn wie David lernen wir erkennen, daß in Gottes Gegenwart (in der Gegenwart des Guten) „Freude die Fülle und liebliches Wesen zu deiner Rechten ewiglich” ist.

Nichts ist an der Christlichen Wissenschaft wahrer als die Tatsache, daß sie von allen denen, die sich zu ihrem Namen bekennen, Hingebung an ein vollständig gutes Denken und Leben fordert. Dies heißt jedoch nicht, daß man etwas verliert, was wirklich wert ist, für teuer gehalten zu werden. Doch es ist erforderlich, daß wir materielle Wünsche allmählich gegen geistige eintauschen und in unserem Denken und Wünschen die Dinge Gottes an erste Stelle setzen. Dies kann nur durch den natürlichen Fortgang eines freudigen Fortschritts geschehen. Wir müssen beständig aus der Knechtschaft jeder sogenannten materiellen Anziehung herausund in das Verständnis und in die Freiheit dessen, was tatsächlich Gottes Freuden und Gottes Arbeit sind, hineinkommen.

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