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Geistige Wachsamkeit

Aus der September 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Man erzählt eine ansprechende Geschichte von einem kleinen Knaben, der an einer lästigen körperlichen Krankheit litt, und der seine Mutter bat, ihm aus dem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy vorzulesen, jenem Büchlein, das schon so vielen Leidenden Trost und Heilung gebracht hat. Die Mutter las viele Seiten, ehe das Fieber den Kleinen verließ. Er schlief dann ruhig ein und erwachte erst am nächsten Morgen ganz fröhlich und gesund. Mehrere Tage später erhielt diese Mutter einen in schlechtem Stil abgefaßten, mit großer, ungelenkiger Schrift geschriebenen Brief, worin sie gebeten wurde, dem Absender den Titel des Buchs mitzuteilen, aus dem sie an dem oben erwähnten Abend ihrem Sohn vorlas, und worin der Schreiber des Briefs weiter erklärte, er sei berufsmäßiger Einbrecher und habe sich damals unter dem Bett des kleinen Knaben versteckt, nachdem er kurz vorher das Haus mit der bestimmten Absicht zu stehlen betreten hatte. Das Vernehmen der herrlichen Botschaft der Hoffnung und der Liebe, die die Mutter ihrem Söhnchen vorlas, heilte ihn von seinem verbrecherischen Verlangen und erweckte in ihm den eifrigen Wunsch, mehr von der in diesem Buch enthaltenen Wahrheit zu erfahren und sie womöglich im täglichen Leben anwenden zu lernen.

Dieses Vorkommnis veranschaulicht aufs beste, wieviel Gutes geschehen kann, wenn nur heilende, gesunde Gedanken ausgesandt werden. Wir wissen, wie Matthäus sagt, „weder Tag noch Stunde, in welcher des Menschen Sohn kommen wird”; aber in diesem Falle wurde der Sohn jemand, der offenbar weit vom Himmelreich entfernt war, geoffenbart; und das Kommen des Sohnes, des Christus, änderte sein ganzes Leben.

„Ein, still sanftes Sausen‘ des wissenschaftlichen Gedankens”, sagt Mrs. Eddy (Wissenschaft und Gesundheit, S. 559), „erstreckt sich über Land und Meer bis zu den fernsten Grenzen des Erdballes”, und weil dieses Sausen immer eindringlicher wird, sollten alle, die bestrebt sind, in Übereinstimmung mit ihrem höchsten Verständnis des Guten zu leben, die Notwendigkeit der Widerspiegelung wahrer Güte in jedem Gedanken und in jeder Handlung beständig wachsam vor Augen behalten. Wir können nie den genauen Zeitpunkt wissen, wann eines unserer Worte oder eine unserer Handlungen unsern Nächsten beeinflußt; und in dem sein, das unseres Vaters ist, heißt ein treuer Wächter sein, der sich jeden Augenblick vor Irrtum im Denken und Handeln hütet.

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