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Gott erkennen lernen

Aus der September 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dem Christlichen Wissenschafter muß das Verlangen, Gott erkennen zu lernen, stets das Höchste sein. Da die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Gott alles Gute in sich schließt, folgt unfehlbar, daß es außerhalb einer solchen Erkenntnis nichts Wünschenswertes geben kann. Jesus erklärte: „Das ist das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen”. Daher muß der Weg zur Verwirklichung der Gesundheit, der Heiligkeit, des Himmels, der Harmonie der Weg einer solchen Erkenntnis sein. Die Christliche Wissenschaft weist unleugbar den Weg, den alle Menschen, die dieses allbefriedigende Ziel erreichen möchten, gehen müssen.

Doch allzuoft entdecken die Christlichen Wissenschafter, daß sie mit Hiob ausrufen: „Ach daß ich wüßte, wie ich ihn finden und zu seinem Stuhl kommen möchte!” Dies kommt wohl daher, daß sie versuchen, Ihn vom Standpunkt einer materiellen Auffassung der Dinge zu sehen oder Ihn durch ihre verstandesmäßigen Anstrengungen zu finden und sich einbilden, Unwissenheit über Gott beruhe darauf, daß man einen gewissen besonders schwierigen mentalen Gesichtspunkt nicht begreifen könne. Sie versuchen wohl, von einem Punkte aus, der ihnen als schwindelnde metaphysische Höhe vorkommt, nach höherer Erleuchtung auszugreifen. Dann wundern sie sich, warum sie sich als gefallen und gebrochen vorkommen, und allzuoft legen sie ihren Sturz jemand anders zur Last!

Man kann indessen Gott in keiner andern Weise erkennen lernen, als daß man zuerst menschliche Mittel und Wege aufgibt. Ferner ist Bereitwilligkeit, demütig und fleißig nach einem Verständnis des Gottes, der das unendlich Gute ist, zu trachten, notwendig,— durch eine kindliche Bereitwilligkeit, Ihn in der von Ihm verordneten Unterweisung zu finden. Die Menschen haben über das Erkennenlernen Gottes und Seines Christus gesprochen, als ob es ein Segen wäre, der von einem geheimnisvollen weitentfernten Himmel in einer geheimnisvollen unbekannten Weise auf sie niederfallen würde, während er doch unmittelbar zur Verfügung steht, da uns Gott selbst die reiche Offenbarung gegeben hat, wodurch wir Ihn erkennen lernen können.

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