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Ehe ich von der Christlichen Wissenschaft wußte, war ich körperlich sehr leidend...

Aus der November 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ehe ich von der Christlichen Wissenschaft wußte, war ich körperlich sehr leidend; doch schlimmer war meine beständige Furcht vor einer erblichen Veranlagung zu Schwermut.

Aus großer Vorliebe zum Lernen erwählte ich eine Universitätsausbildung. Die Hindernisse körperlicher Schwächlichkeit versuchte ich durch menschliche Tatkraft zu überwinden, was sich jedoch nicht als Schutz gegen nervöse Zusammenbrüche und Herzleiden erwies. Wegen langwieriger Verdauungsstörung als Folge einer Blinddarmoperation mußte ich mich elf Jahre lang auf ärztliche Hilfe verlassen, die mir wohl Erleichterung, doch keine Heilung zu bringen schien.

Eines Tages besuchte mich eine Bekannte (heute eine liebe Freundin) und sagte, für dies alles wisse sie ein Heilmittel, das nie versage. Sie hatte ein Büchlein bei sich, das sie mir zum Lesen anbot. Ich nahm es an, nur weil ich sie nicht kränken wollte. Auf dem Einband stand der Titel „Retrospection and Introspection” von Mary Baker Eddy und ein kleines goldenes Kreuz mit Krone, umgeben von der Inschrift, die allen Schülern der Christlichen Wissenschaft wohl vertraut ist. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, dachte ich, es sei herrlich, aber zu verschieden von allem, was ich gelernt hatte, als daß es mir irgendwie helfen könnte. Daher murrte ich weiter über die Last des Lebens und nahm auch weiter Arznei ein. Diese half jedoch so wenig wie vorher, und ich konnte das Büchlein nicht vergessen.

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