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Standhaftigkeit

Aus der November 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das menschliche Gemüt ist geneigt, sich zwischen den beiden äußersten Grenzen fieberhafter Tätigkeit und müßiger Trägheit hin und her zu bewegen. Wer nicht vom göttlichen Gemüt angetrieben und gelenkt wird, wird einen Weg, der zu einem großen Vollbringen des Guten, sei es für das Menschengeschlecht oder für den eigenen persönlichen Gewinn, führt, nicht stetig und zielbewußt verfolgen. Die verschiedenen Angelegenheiten des menschlichen Lebens, seine Freuden und Leiden, sie alle suchen die Menschen von ihrem Zweck abzulenken und so gegen ihren Erfolg zu kämpfen.

In der Christlichen Wissenschaft werden wir vor die Tatsache gestellt, daß unser Trachten nach dem Guten ununterbrochen sein muß. Es wird uns nicht gesagt, daß es zuweilen keinen Schritt rückwärts, keine scheinbaren Mißerfolge geben werde; aber sehr klar wird uns gezeigt, wie wir uns darüber erheben und sie zu Schrittsteinen auf unserem Wege nach einer höheren Ebene machen können. Im Propheten Jesaja lesen wir: „Wenn der Feind wie eine Flut hereinbricht, wird der Geist des Herrn ein Banner gegen ihn aufrichten” (engl. Bibel). Haben wir nicht alle dieses Hereinbrechen des Feindes wie eine Flut erfahren? Und finden wir nicht, daß es fast immer geschah, wenn wir nicht auf der Hut waren, wenn wir nicht wachten und beteten, wie wir sollten?

Wir leicht es doch ist, solange es uns offensichtlich gut geht, das Ruder müßig beiseitezulegen und mit der Flut zu treiben! Das sterbliche Gemüt sucht uns mit tausend tückischen Versuchungen vom Wege rechten Denkens und handelns wegzulocken. Es kann uns einreden, daß gerade jetzt kein Bedürfnis für eine solch eifrige Anstrengung vorliege, daß alles um uns, um unser Heim und um unsere Kirche wohl bestellt zu sein scheine, so daß gesellschaftliche Verpflichungen oder Vergnügungen gewiß etwas mehr Aufmerksamkeit, etwas mehr von unserer Zeit und unserem Denken beanspruchen können. Es kann sogar einwenden, daß wir etwas Erholung brauchen von der unaufhörlichen Anstrengung, den schmalen Weg der Gerechtigkeit zu gehen.

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