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Vor einigen Jahren litt ich an Nervenschwäche verbunden mit Schwermut...

Aus der November 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor einigen Jahren litt ich an Nervenschwäche verbunden mit Schwermut, wovon mich selbst namhafte Fachärzte trotz liebevollster Bemühungen nicht befreien konnten. Einer dieser Ärzte riet mir, mich an einen besonders berühmten Nervenarzt zu wenden. Nach vielen erfolglosen Versuchen bemühte sich dieser Arzt, mich durch Hypnose zu heilen, jedoch ohne Erfolg. Auch die Bemühungen eines später zu Rate gezogenen „Heilmagneters” blieben erfolglos. Eigene Willenskraft, mit der ich mich jedem Krankheitsanfall entgegenzusetzen pflegte, gab mir wohl zuweilen Kraft über meinen Körper; ich mußte jedoch bald erkennen, daß es mir nur für kurze Zeit half und mich nicht von dem Übel befreien konnte. Die seelische Zerrüttung verschlimmerte sich, und die Anfälle wurden heftiger, so daß ich aus Furcht—die eine große Rolle in meinem Leben spielte—vor dem nächsten Anfall meinem irdischen Dasein ein Ende machen wollte. Der gütige Gott (dem ich schon lange jeden Gerechtigkeitssinn abgesprochen hatte) wußte mich jedoch im entscheidenden Augenblick dadurch davon abzuhalten, daß Er mich an meine Kinder erinnerte.

So litt ich weiter, bis mich ein Christlicher Wissenschafter auf die christlich-wissenschaftliche Behandlung hinwies. Zweifelnd, doch nach dem Becher kalten Wassers greifend, der mir in Christi Namen dargereicht wurde, besuchte ich eine christlich-wissenschaftliche Praktikerin. Ich war aber damals weder fähig noch bereit, den Christus, die Wahrheit, in mich aufzunehmen. Nach zwei Jahren weiteren Suchens und Umherirrens ging ich wieder zu der Praktikerin. Zum zweitenmal wurden mir der Vater-Mutter Gott und unsere Beziehung zu Ihm in liebevoller Weise geoffenbart. Ich hatte noch viele Einwendungen zu machen; denn ich wollte klar sehen. Die Praktikerin widerlegte jedoch alle meine Vorstellungen, und ich war nun bereit, frohen Sinnes zu glauben. Dann begann der Irrtum mir einzuflüstern, ich nehme die Sache zu ernst, und religiöser Wahnsinn werde die Folge sein. Aber die Zuversicht, mit der die Praktikerin dieser unheimlichen Furcht entgegenzutreten verstand, beruhigte mich und befreite mich augenblicklich von dieser Seelenqual. Ich konnte den Flug weiter aufwärts wagen; meine Flügel erwiesen sich aber sehr schwach, und nur langsam, Schritt für Schritt, ging ich vorwärts, aufwärts.

Durch das Studium der christlich-wissenschaftlichen Bibellektionen und der anerkannten christlich-wissenschaftlichen Literatur konnte ich den Nebel, der mich umgab und mir das Licht der Wahrheit verbarg, nach und nach vollständig durchbrechen. Heute bin ich, dank den Lehren der Christlichen Wissenschaft, vollständig geheilt. Aus tiefstem Herzen bin ich dankbar, daß ich mit meinem Mann und mit meinen Kindern den Weg der Christlichen Wissenschaft—den Weg vom Sinn zur Seele—gehen und manche meiner Aufgaben selber ausarbeiten kann.

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