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Gideon der Krieger

Aus der Februar 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Für den Christlichen Wissenschafter ist die Bibel eine Quelle beständig sich mehrender Offenbarung und Eingebung. Sie bietet eine Fülle anwendbarer, heilender Wahrheiten, die er erkennt und versteht. Viele hilfreiche Lehren kann man aus ihr gewinnen, so aus der Geschichte Gideons im 6. und 7. Kapitel des Buchs der Richter. Dort lesen wir, daß die Kinder Israel wegen ihres Ungehorsams in die Hände ihrer Feinde, der Midianiter, gefallen waren. So von Furcht gebannt waren diese Israeliten, daß sie in leibliche Not, ja, in Mangel und Armut gerieten. In dieser Stunde großer Not wandten sie sich an Gott um Hilfe, und Gott wies ihnen, wie immer, den Weg. Siegreich wurden sie durch Gideon aus qualvollen Schwierigkeiten zum Frieden und zur Harmonie geführt.

Zuerst verriet das Denken Gideons etwas Selbstbedauern, Furcht, Verurteilung und Mißtrauen gegen die Kraft und Gegenwart Gottes. Dann gebot ihm die Stimme der Wahrheit: „Gehe hin in dieser deiner Kraft; du sollst Israel erlösen aus der Midianiter Händen. Siehe, ich habe dich gesandt”. Aber auch hierauf versuchte der Irrtum den Blick Gideons dadurch zu trüben, daß er ihm den Gedanken an Armut und Mangel an Vertrauen einflößte.

Ehe dem Gideon diese Stunde der Entfaltung schlug, hatte er, als er Weizen drosch, um das Bedürfnis der Kinder Israel nach leiblicher Nahrung zu befriedigen, wachsame Tätigkeit und Treue bekundet. Diese Bereitwilligkeit, die zum Glück und Wohle anderer Menschen notwendigen Aufgaben auszuführen, ist eine wichtige Vorbereitung für höhere Arbeit. War Jesus der Wegweiser nicht ein guter Zimmermann, ehe er der Meistermetaphysiker wurde? Es ist bekannt, daß Mrs. Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, die Arbeiten, die notwendig sind, um eine Wohnung behaglich und harmonisch zu gestalten, ausführen konnte und sie im Bedarfsfalle tatsächlich ausführte. So ist auch heutzutage bereitwilliges Dienen auf menschliche Art, bereitwillige Tätigkeit und Wachsamkeit beim Arbeiten für andere, eine notwendige Stufe zu höheren Pflichten. Ist es nicht Tatsache, daß die glaubenstreue Mutter oder der tätige Geschäftsmann am häufigsten den Aufruf zu größerer Tätigkeit und Hilfsbereitschaft hört und befolgt?

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