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Stellung

Aus der Februar 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der von Mrs. Eddy für die Einweihungsgottesdienste des ursprünglichen Gebäudes Der Mutter-Kirche verfaßten Einweihungspredigt lesen wir folgende begeisternden Worte (Pulpit and Preß, S. 3): „Wisset also, daß ihr unumschränkte Macht habt, recht zu denken und recht zu handeln, und daß euch nichts um dieses Erbe bringen und nichts die Liebe übertreten kann. Wer oder was kann euch, wenn ihr diese Stellung behauptet, veranlassen, zu sündigen oder zu leiden?” Wie selten betrachten die Menschen dennoch „Stellung” von dem Standpunkte aus, den Mrs. Eddy hier darlegt! Wie selten wird an Stellung z. B. nur im Zusammenhange mit rechtem Denken und Handeln gedacht! Und doch welch ungeheurer Segen wird hier an das Behaupten einer solchen Stellung geknüpft,—der Segen, daß man dann nicht veranlaßt werden könne, „zu sündigen oder zu leiden”! Sicher ist dies das Ziel, das alle Menschen schließlich erreichen müssen!

Zweifellos nehmen alle Menschen großen Anteil an dem, was als weltliche Stellung bezeichnet wird. Man kann sagen, daß es keinen Sterblichen gibt, der nicht zuweilen über das nachdenkt, was er seine eigene rechtmäßige Stellung in der Welt nennt, und es gibt selten solche, die sich nicht in Gedanken ein Stellungsangebot ausmalen, von dem sie die Befriedigung ihres menschlichen Ehrgeizes erhoffen. Solange die Menschen glauben, das Gute sei in irdischen Höhepunkten und persönlichen Kronen zu finden, werden alle Posten, von der niedrigsten Stellung bis zum höchsten Amte, das die Welt bieten kann, als im menschlichen Sinne begehrenswert angesehen.

Die Wahrheit ist nun, daß ein Mann oder eine Frau in Wirklichkeit nie eine andere als die durchaus heilige und erhabene Stellung des Widerspiegelns des allmächtigen, allvollkommenen Gottes einnehmen kann. Diese Stellung zu erklären und zu beweisen, war der Zweck des Lebens Jesu auf Erden. Und was war die Grundlage dieser seiner Arbeit? Kann man nicht sagen, daß diese Grundlage seine mächtige Demut war, wodurch er bewies, daß er der Sohn Gottes ist? Jesus, erklärte Paulus, um diese Stellung aufzurichten, „entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an”. Für den menschlichen Sinn erschien daher Jesus als der Diener aller Menschen.

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