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„Das Kindlein, das wir lieb und wert halten sollen”

Aus der Oktober 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was für ein Kindlein ist es, das wir lieb und wert halten sollen,— das Kindlein, nach dem wir alle seufzen? Unsere Führerin Mrs. Eddy schreibt (Miscellaneous Writings, S. 370): „In diesem Zeitalter nimmt sie [die göttliche Idee] verständnisinniger denn je die Form des christlichen Heilens an. Dies ist das Kindlein, das wir lieb und wert halten sollen. Dies ist das Kindlein, das seine Arme liebend um den Hals der Allmacht schlingt und aus Seinem liebenden Herzen unendliche Fürsorge hervorruft”.

An jeden treuen Christlichen Wissenschafter ergeht der Ruf, im Felde des christlichen Heilens zu arbeiten. Die Welt ist groß, die Felder sind weit, und wir müssen an das Kindlein denken, das über die Erde wandelt und allen Menschen Schömheit, Freude und Trost bringen will. Vielleicht hindert die harte Kruste der Weltlichkeit das menschliche Herz daran, dieses Kindlein anzunehmen; aber das Kindlein kennt keine Begrenzungen,— keine Verbote. Mit seinen Armen die Allmacht umschlingend, strahlt es unparteiisch für alle Menschen unaufhörlich Vertrauen, Liebe und Freude aus.

Denken wir im Verkehr miteinander in der Kirche, im Geschäft oder zu Hause immer daran, daß es unser tiefster Beweggrund sein sollte, das Kindlein christlichen Heilens lieb und wert zu halten und zu entfalten,— das Kindlein, das sanft in unser Denken einzieht und dort mit Nachdruck und Freude den Irrtum durch die Wahrheit ersetzt? Es erweckt das Denken, die lieblichen Bilder Gottes, die Vorbilder für das Handeln des einzelnen, zu suchen. Es hat den Mut, die Worte der Wahrheit und der Liebe, die verkehrtes, unpassendes und unbedachtes Reben berichtigen, zu äußern. Durch ein höheres wissenschaftliches Verständnis beruhigt und lindert es die Verwirrung, die Unwissenheit und die Bosheit, die die Menschen aufreizen.

Die Welt braucht seinen heiligenden Einfluß: unsere Staatsangelegenheiten brauchen ihn zur Aufrechterhaltung von Gesetz und Ordnung, unser Schrifttum braucht seine belebende Kraft, unser Handel braucht seine edlen Triebkräfte, unser Familienleben seinen heiligenden Einfluß, und Leib und Seele seine errettende Gesundheit. Daher müssen wir das Kindlein ans Herz drücken, damit sein ewiger Sonnenschein die Nacht menschlichen Mißklangs erleuchte. Durch unsere liebevolle Führerin, die in selbstlosem, standhaftem Erschauen der Mutterschaft das Kindlein in diesem Zeitalter ans Licht brachte, sind wir ausgerüstet, jeden Feind der Gesundheit, des Friedens und der Eintracht zu besiegen.

Das christliche Heilen wendet sich sanft an alle Menschen. Zu seiner Entwicklung bedarf es der Treue, der Reinheit, der Wachsamkeit und der Sorgfalt. Die zärtliche Sorgfalt, die wir einem Kindlein schenken, können wir in unsere Alltagsgedankenwelt und in alle unsere gesellschaftlichen Beziehungen hineintragen. Unsere Führerin hat gesagt (in dems. Buch, S. 126): „Wer hat nicht einsehen gelernt, daß man, wenn man allein ist, seine eigenen Gedanken, wenn man mit der Menschheit ringt, seine Gemütsart, und in Gesellschaft seine Zunge bewachen muß?” Bei solcher Gedankenläuterung entwaffnen die Lieblichkeit und die Schönheit des Kindleins die starre Ungläubigkeit der Welt.

Christi Jesu Beweise setzen das Vorbild und zeigen die Kraft erbarmender Liebe, und die Christliche Wissenschaft gibt die Regeln für jene Beweise, die uns befähigen, das Kindlein in seinem Wachstum und seiner Ausdehnung zu nähren und zu pflegen. „Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln”, lesen wir im Propheten Maleachi. Nehmen wir diesen Tageskampf auf, indem wir das köstliche Kindlein lieb und wert halten, und sind wir entschlossen, jeder weltlichen Berührung mit seiner heilenden Kraft entgegenzutreten?

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