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[Aufsatz ursprünglich in französischer Sprache]

Die Atmosphäre in unseren Gottesdiensten

Aus der Oktober 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Wörterbuch erklärt „Atmosphäre” als „das, was uns umgibt”. So kann die Atmosphäre eines Zimmers in gewissem Sinne als der Ausdruck des Denkens derer, die sich darin aufhalten, angesehen werden. In ähnlicher Weise steigt oder fällt die allgemeine Lebensweise einer Zeit mit der Denkweise der einzelnen.

Welche Freude es bereitet, darüber nachzudenken, wie alle Menschen auf der ganzen Welt, die bestrebt sind, dem Lichte der Christlichen Wissenschaft gemäß zu leben, die Ideen der Wahrheit, des Lebens und der Liebe widerspiegeln! Diese geistige Atmosphäre begleitet diejenigen, die Gott verstehen, überall. Sie ist ihr Schutz; und diejenigen, die mit ihnen in Berührung kommen, fühlen sie und können dadurch Frieden und Heilung erlangen.

Einer Bitte um Hilfe nachkommend trat einmal eine Christliche Wissenschafterin in einen Laden und hörte dort der Person zu, die sie hatte holen lassen. Eine andere Frau mit gebeugtem Körper, die sich gegen das, was vorging, anscheinend teilnahmslos verhielt, verließ bald darauf den Laden. Aber nach einigen Minuten kam sie zurück und sagte, sie sei von heftigen Kopfschmerzen, die sie seit dem Morgen gehabt habe, geheilt worden.

Im Alten Testament ist viel die Rede von „süßem Geruch” als Hinweis auf die rechte Haltung, sich Gott zu nähern. Im 2. und 3. Buch Mose sind Gebote und Anweisungen für das Darbringen von Opfern gegeben, die dem Herrn „ein süßer Geruch” sind. Diese Opfer wurden zur Versinnbildlichung des vollständigen Aufgebens weltlicher Annahmen verbrannt, und dieses Aufgeben war dem Herrn ein „süßer Geruch”. Maria Magdalena goß auf die Füße Jesu köstliches Wasser aus einem Glase und bot damit ein anderes Sinnbild eines Gott wohlgefälligen Opfers dar. In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 367) spricht Mrs. Eddy davon, daß wir „wie Maria Magdalena, von der Höhe inbrünstiger Hingebung aus, mit dem Öl der Freude und dem Duft der Dankbarkeit” Christus, die Wahrheit, suchen sollen.

Wenn Christliche Wissenschafter ihre weltlichen Annahmen aufgeben und ihren Frohmut und ihre Freude vertiefen, füllt sich ihr Denken mit dem „Duft der Dankbarkeit”; und ihre Kirchen füllen sich mit einer geistigen Atmosphäre, die allen gefällt und „einen guten Geruch Christi, ... einen Geruch des Lebens zum Leben” verbreitet.

In christlich-wissenschaftlichen Kirchen herrscht eine geistige Atmosphäre, die Atmosphäre reiner, guter und schöner Gedanken, die Gott, der das All in allem ist, widerspiegeln. Diese Atmosphäre geistigen Denkens ist wie ein Segen, der zum Lobe unseres Gottes dargebracht wird. So wird es immer sein, wenn Christliche Wissenschafter ihr Denken läutern, so daß sie überall, wo sie auch sein mögen, den „süßen Geruch” der Liebe und der Freude verbreiten. Und eine unfehlbare Regel dafür ist, nur ein Gemüt zu haben, das Gemüt, „das auch in Christus Jesus war” (engl. Bibel).

Nichts Falsches oder Sündhaftes kann in die Welt des Geistes eindringen. Wenn wir uns den Geist durch Widerspiegelung zu eigen gemacht haben, werden wir das erlangen, was unsere Führerin in „Miscellaneous Writings” (S. 227) als „die edleren Zwecke und weiteren Ziele eines ehrlich gewordenen Lebens” beschreibt; „eines Lebens, in dem die neuen Blüten des Gefühls blühen und wie die Kamillen umso süßeren Duft zum Segen der Menschen verbreiten, je mehr sie zertreten werden; eines Lebens, in dem ruhige, selbst geachtete Gedanken in ihren eigenen Hütten bleiben, auf einem heiligen Hügel wohnen und die Wahrheit im Herzen sprechen; eines Lebens, in dem das Gemüt beim frischen Wasser auf grüner Aue, auf Inseln lieblicher Erquickung, ruhen kann”.

Auf diese Weise können unsere Gottesdienste die Stimmung der Eintracht, der Freude und des Friedens aufrechterhalten; und wer sie besucht und seine Sorgen beim Eintreten beiseitelegt, wird sich nur des Einsseins des Menschen mit Gott, dem einen Gemüt, bewußt sein. So werden die Besucher geheilt, getröstet, gestützt und gesegnet werden. Unsere Führerin sagt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 249): „Laßt uns ... einen Gott, ein Gemüt, haben, das vollkommen ist und seine eignen Vorbilder der Vortrefflichkeit hervorbringt”.

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