[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel vom 25. August 1923]
Von den Direktoren
Was in den Mittwochabendversammlungen gelesen werden soll
Von Zeit zu Zeit wird bei den Direktoren angefragt, was in den Mittwochabendversammlungen gelesen werden soll. Neu ernannte Leser fragen manchmal an, ob das, was sie in den Mittwochabendversammlungen lesen, nicht dem Inhalte der Lektionspredigt, entweder der des vorangegangenen oder des kommenden Sonntags, angepaßt sein sollte. Hierauf ist zu erwidern, daß die Lektionspredigt eine Sache für sich ist, wie wir der „erklärenden Bemerkung” entnehmen, die in jedem Sonntagsgottesdienst aus dem christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft vorgelesen wird. Es ist daher weder notwendig noch erwünscht, eine weitere Erläuterung der umfassenden Ausarbeitung der Sonntagslektionen zu versuchen, sondern es kann etwas gelesen werden, was für den Augenblick angebracht ist, immer in Übereinstimmung mit dem Gedanken an die Überwindung des Irrtums, sei es, daß dieser sich als Krankheit, Sünde oder in einer andern Form von Mißklang kundtue. Eine ganze Geschichte aus der Bibel kann zu dieser Zeit gelesen werden, vielleicht mit einigen bestätigenden Stellen aus einem andern Teile der Bibel; doch diese sollten in der Regel kurz sein.
Natürlich ist es gut, wenn sich die Leser gründlich vertraut machen mit den Anweisungen in Artikel VIII, Abschnitt 24 des Handbuchs Der Mutter-Kirche über die Mittwochabendversammlungen und auch damit, was unsere Führerin hierüber auf Seite 148 in „Miscellaneous Writings” sagt.
Während die Leser in Zweigkirchen den Teil, den sie zu der Mittwochabendversammlung beitragen, zu einer Sache des Gebets und des Beweises machen sollten, dürfte es für viele hilfreich sein, zu wissen, daß es sich in Der Mutter-Kirche als das Beste erwiesen hat, daß nicht mehr als drei nicht aufeinanderfolgende Abschnitte aus der Bibel und nicht mehr als fünf aus Wissenschaft und Gesundheit, wenn von diesen nicht mehr erforderlich scheinen, gelesen werden sollen. Auch wird es nicht für ratsam gehalten, mit dem Lesen entweder in der Mitte eines Verses zu beginnen oder vor dem Ende eines Verses damit aufzuhören, obwohl dies in der Lektionspredigt manchmal notwendig ist. Aber die Mittwochabendvorlesungen sind keine Lektionspredigt, daher besteht diese Notwendigkeit nicht. Man sollte nicht außer acht lassen, daß viele mit den Lehren der Christlichen Wissenschaft nicht vertraute Besucher diesen Versammlungen beiwohnen, und daß diese Besucher es leicht störend finden können, wenn das Gelesene in der Hauptsache nicht aufeinanderfolgend ist und nicht unmittelbar mit den ihnen vertrauten und ihnen oft sehr lieb gewordenen Bibelstellen übereinstimmt.
Es sollte nicht außer acht gelassen werden, daß die Verantwortung für die Mittwochabendversammlung nicht auf dem ersten Leser allein ruht, sondern auf allen, die anwesend sind, und die die Segnungen der Christlichen Wissenschaft im Überwinden von Krankheit und Irrtum aller Art erfahren haben. Alle, die kommen, sollten im Bewußtsein Dankbarkeit und Liebe darbringen, ganz gleich, ob sie Gelegenheit haben oder nicht, sie hörbar auszudrücken. Denn dieses Gefühl der Dankbarkeit wird segnen, nicht nur den, der es hegt, sondern auch alle anderen, und kann besondere Segnungen einem Fremden in unseren Toren bringen. Dieser geistige Beitrag ist für unsere Sache, ja für die ganze Welt, von höchstem Wert, und er bildet einen Teil des heilenden Wirkens der Christlichen Wissenschaft.
[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel vom 17. November 1928]
Schwedische Übersetzung einer wichtigen Schrift
Die im Sentinel vom 10. März 1928 zum erstenmal angekündigte Schrift „Fortdauer Der Mutter-Kirche” ist zur Verteilung an schwedisch sprechende Christliche Wissenschafter und andere Personen, die aus ihrem Inhalt Nutzen ziehen könnten, ins Schwedische übersetzt worden.
Alle während der nächsten drei Monate, d.h. bis zum 15. Februar 1929, an die christlich-wissenschaftliche Verlagsgesellschaft gerichteten Bestellungen werden kostenfrei ausgeführt werden.
