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Wir beide, meine Frau und ich, waren mit der hiesigen lutherischen Kirche...

Aus der Februar 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir beide, meine Frau und ich, waren mit der hiesigen lutherischen Kirche so unzufrieden geworden, daß wir längst aus der Kirche ausgetreten wären, wenn uns das Erscheinen vor Gericht nicht so lästig gedünkt hätte. Unser Begriff von Gott stimmte nicht mit dem überein, was wir gewöhnlich von der Kanzel hörten. Dann wurden wir auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht. Wir besuchten einen Ausüber und lernten nun einen Gott kennen, der anders ist, als wir bis dahin gelehrt worden waren, einen Gott, der, statt zu strafen, Wohltaten erweist, und der die Liebe ist. Wir fingen nun an, die christlich-wissenschaftlichen Gottesdienste zu besuchen und fanden darin soviel des Guten und Schönen, daß wir den etwa 12 km langen Weg zum Gottesdienst nicht scheuten, während uns früher der Weg von 1½ km zur Kirche eine Überwindung kostete.

Während eines meiner ersten Besuche bei einem Ausüber lernte ich die heilende Wirkung dieser Religion kennen. Ich hatte seit Jahren eine Brille getragen, weil ich jedesmal heftige Kopfschmerzen bekam, wenn ich ohne Brille gelesen hatte. Nach Ansicht eines Arztes rührten diese Kopfschmerzen von einem angeborenen Augenfehler her. Seitdem mir gesagt worden war, ich könne die Brille getrost beiseite legen, habe ich sie nicht mehr benützt, und ich kann nun lesen, ohne Kopfschmerzen zu bekommen.

Am 25. Oktober 1924 wurde unser Söhnchen geboren. Während sich die Hebamme mit meiner Frau abmühte, wurde ich noch fast vier Stunden in meinem Geschäft aufgehalten. Als ich dann endlich nach meiner Frau sehen konnte, meinte sie, ich würde wohl den Arzt holen müssen. Aber ich nahm das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy zur Hand, und nachdem ich etwa fünf Minuten gelesen hatte, war unser Junge geboren.

Am Tage darauf bemerkten wir am Arm des Kindes einen Blutschwamm. Ich erklärte die Wahrheit und wußte, daß die böse Erscheinung unwirklich ist, und am nächsten Tage war nur noch ein blauer Fleck zu sehen. Einige Verwandten bemerkten, daß meine Frau infolge einer Schwellung an der rechten Hüfte ganz gebückt ging. Wir ließen uns so sehr beeinflussen, daß wir einen Arzt herbeiriefen, der dann ein schlimmes Nierengeschwür feststellte und sofortige Überführung ins Krankenhaus zur Operation anordnete. Statt dessen ging ich zu einem christlich-wissenschaftlichen Ausüber und bat um Behandlung. Der Erfolg war, daß meine Frau zwei Sonntage später eine kleine Strecke mit dem Rad fahren und am dritten Sonntag die 12 km lange Strecke zum Gottesdienste zurücklegen konnte und vollständig gesund war, obgleich der Arzt gesagt hatte, daß sie sterben werde, wenn sie nicht innerhalb zweier Tage operiert werde. Ein halbes Jahr später begegnete ich demselben Arzt. Auf seine Frage, wie es meiner Frau gehe, erklärte ich ihm, daß weder Messer noch Arznei meine Frau gesund gemacht habe, sondern daß dieser Irrtum ohne jeglichen Eingriff verschwunden sei. Darauf sagte er zweimal nur: „Unbegreiflich!”

Später stürzte ich schwer mit einem Motorrade, kam jedoch mit einigen Hautschürfungen davon, die schnell heilten. Meine Schwägerin wurde durch wenige Behandlungen von einer Fußverkrümmung geheilt, von der ein Facharzt erklärt hatte, sie würde sie zeitlebens behalten. Außer Vorstehendem könnte ich eine ganze Reihe anderer durch das Verständnis der durch die Christliche Wissenschaft geoffenbarten immer heilenden und erlösenden Wahrheit bewirkter Heilungen anführen.

Dankbaren Herzens freuen wir uns, daß wir durch die Lehren der Christlichen Wissenschaft den Christus finden durften, und herzlich danken wir allen denen, die uns auf dem Wege zum Verständnis weitergeholfen haben. Stets dankbar werden wir auch unserer Führerin Mrs. Eddy gedenken, der es beschieden war, diese alte Lehre aufs neue zu verkündigen.

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