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Rechtes Denken

Aus der Februar 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Alle Gedanken lassen sich ganz allgemein in zwei Arten einteilen,— in schlechte oder zerstörende und in gute oder aufbauende. Da Gott allen Menschen die Fähigkeit und das Vermögen des Unterscheidens verliehen hat, so kommt es für den einzelnen beim Auswählen der Gedanken, die er denkt, hauptsächlich auf seine Wachsamkeit an, ob sein Leben von Krankheit, Elend und Mißerfolg oder von Gesundheit, Glückseligkeit und Erfolg begleitet ist.

Es dürfte sich nun die Frage erheben: Woher kommen aber sowohl die schlechten als auch die guten Gedanken? Wer sich mit dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy befaßt, findet dort die Antwort auf diese Frage und gewinnt die Überzeugung, daß alles böse Denken aus dem sogenannten sterblichen oder fleischlichen Gemüt hervorgeht, das an sich nur eine Trugvorstellung, eine Nachahmung des wirklichen Gemüts, Gottes, ist, während gute Gedanken von Gott kommen und überall in der Kundwerdung der guten Gedanken Gottes zu sehen sind. Da das Gemüt die Quelle aller wahren Gedanken ist, kann die Wichtigkeit beständigen Überwachens und Prüfens jedes uns kommenden Gedankens, ehe wir ihn in unser Bewußtsein aufnehmen, nicht überschätzt werden.

Die meisten unserer Schwierigkeiten lassen sich auf einen gehegten falschen Gedanken zurückführen. Wegen der großen Lichtempfindlichkeit eines Films schützen die Photographen den Film in der Kammer sorgfältig gegen die Einwirkung von Gegenständen, die nicht aufgenommen werden sollen. Das Betrachten eines auf einem ungeschützten Film gemachten Bildes bot einmal einem Schüler der Christlichen Wissenschaft eine wertvolle Lehre. Der Photograph hatte seinen Teil zur Aufnahme des Bildes beigetragen, die aufgenommenen Personen hatten ihren Teil dazu beigetragen, ein gutes Bild wurde erwartet; doch das Ergebnis war unbefriedigend. Der Grund war, daß der Photograph seinen Film vor der Aufnahme nicht gegen fremdes Licht geschützt hatte! Unser Gedankenzustand ist empfänglicher als der Film in der Kammer. Sollte er daher nicht noch sorgfältiger gegen den Einfluß falscher Gedanken geschützt werden, sei es, daß diese scheinbar von uns ausgehen oder durch die Worte und Handlungen anderer in uns hervorgerufen werden? Wer denn sonst als wir selber kann verantwortlich gemacht werden, wenn die falschen Gedankenbilder später in unserer Erfahrung wiederauftauchen!

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