In der Heiligen Schrift lesen wir: „Die Güte des Herrn ist’s, daß wir nicht gar aus sind; seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß”.
„Alle Morgen neu”! Einem Kinde ist jeder Morgen neu; es grüßt den Sonnenschein mit Freuden und ist entzückt über die Vögel, die Schmetterlinge und die Blumen. Sein reines Bewußtsein sieht überall das Gute, und das Gute ist ihm immer neu.
Auf Seite 591 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” erklärt unsere Führerin Mary Baker Eddy „Morgen” als „Licht; Sinnbild der Wahrheit; Offenbarung und Fortschritt”. Unser Erforschen und Verstehen der Christlichen Wissenschaft ist mit „Offenbarung und Fortschritt” eng verknüpft. Wenn wir die Lektionspredigten lesen, müssen wir auf der Hut sein, daß es nicht gedankenlos geschieht. Alles, was wir in der Bibel und in unserem Lehrbuch lesen, kommt zu uns als Offenbarung; aber mit gewissen Stellen werden wir mit der Zeit wohl so vertraut, daß wir schon beim bloßen Lesen ihren ganzen Inhalt erfaßt zu haben glauben. Aber „seine Barmherzigkeit ist alle Morgen neu”. Die göttlichen Wahrheiten können nie veralten, mag man sich mit der Christlichen Wissenschaft auch noch so lang befaßt haben. „Alle Morgen neu” erkennt man mit wachsendem Verständnis in ihnen immer wieder ein neues Licht.
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