Als Christliche Wissenschafter sind wir bestrebt, wie Henoch mit Gott zu wandeln. Wie Elia wurde auch Henoch hinweggenommen, ohne den Tod zu sehen. „Und Henoch wandelte mit Gott, und er war nicht mehr; denn Gott nahm ihn hinweg” (engl. Bibel), lesen wir im 1. Buch Mose. Wer wahrhaft das Verlangen hat, den Weg zu finden, auf dem Henoch wandelte, kann ihn nicht verfehlen; denn die Christliche Wissenschaft hat klar dargelegt, wie wir auf jenen Weg gelangen und darauf wandeln können. Mrs. Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 61): „Jedes Tal der Sünde muß erhöht, und jeder Berg der Selbstsucht erniedrigt werden, auf daß die ebene Bahn unsres Gottes in der Wissenschaft bereitet werde”.
Mit Gott wandeln ist also vollständig ein Vorgang des Denkens, und der Weg ist in unserem eigenen Bewußtsein. Wollen wir diesen Weg wandeln, so müssen wir immer den geistigen Sinn des Daseins im Auge behalten — wir müssen Gott immer mehr als die Quelle alles Denkens und Handelns verstehen lernen. Mit dem göttlichen Prinzip wandeln heißt verstehen, daß das Gute die höchste schöpferische Kraft ist. Mit dem Gemüt wandeln heißt auf die von Gott, dem einzigen Gemüt, ausgehende Weisheit und Intelligenz Anspruch erheben und sie bekunden. Mit der Liebe wandeln heißt für alle Menschen die beschützende Kraft des ewig Guten erkennen, das überall ist, wo der Mensch ist. Unsere Führerin gibt uns eine nie versagende Regel, wodurch wir unser Denken regieren können, mit den Worten (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 160): „So leben, daß das menschliche Bewußtsein in beständiger Verbindung mit dem Göttlichen, dem Geistigen und dem Ewigen bleibt, heißt die unendliche Kraft in sich selber zum Ausdruck bringen; und das ist Christliche Wissenschaft”.
So finden wir den Weg sehr klar vorgezeichnet, und wir finden auch, daß wir, wenn wir nur die Gedanken, die göttlich sind, als wahr annehmen, unter das Walten des Gesetzes des rechten Denkens kommen, das nie zu wirken versagt, wenn das menschliche Bewußtsein seinen immer fließenden Strömen offensteht.
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