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Gottes Gedanken für uns

Aus der Januar 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ehe die Christliche Wissenschaft den Menschen die wissenschaftliche, erleuchtete Denkweise offenbarte, wurden wahre und falsche Gedanken fast unterschiedslos angenommen. Wo das Denken kaum je einsichtsvoll zergliedert oder geprüft wird, herrscht leicht Verwirrung, und diese Gedankenverwirrung kommt im täglichen Leben der Menschen unvermeidlich zum Ausdruck.

Die Christliche Wissenschaft gibt uns die einzig wirkliche Grundlage, von der aus wir den Wert oder den Unwert der Gedanken, die wir beherbergen, messen können. Diese Grundlage ist das unfehlbare und ewige Gemüt, Gott genannt. Der Prophet mußte sie erkannt haben, als er schrieb: „Ich weiß wohl, was für Gedanken ich [für] euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, daß ich euch gebe das Ende, des ihr wartet”. Diese herrliche Erklärung erinnert uns daran, daß nie Gedanken der Furcht, des Leides, der Erregung oder der Versuchung zu Sünde von Gott zu Seinem geliebten Ebenbilde kommen. Seine Gedanken überbringen nur strahlende und unsterbliche Botschaften des geistigen Seins; und diese Gedanken vernichten, wenn man sie beherbergt, unbedingt die Qualen falscher Annahmen; denn Gegensätze können nicht nebeneinander bestehen.

Hat man die erste Stufe des Mangels an Unterscheidung zwischen richtigen und falschen Gedanken überwunden, so verfällt man vielleicht eine Zeitlang dem ganz entgegengesetzten Fehler, daß man sich vor der sogenannten Macht falscher Annahmen fürchtet. Daher schreibt unsere Führerin auf Seite 252 in „Miscellaneous Writings”: „Die Christliche Wissenschaft sondert das Denken so: Richtige Gedanken sind Wirklichkeit und Macht; falsche Gedanken sind Unwirklichkeit und Ohnmacht, sie sind traumhaft. Gute Gedanken sind machtvoll; böse Gedanken sind machtlos, und sie sollten so erscheinen”. Wie ermutigt fühlt sich derjenige, der durch die Christliche Wissenschaft verstehen lernt, daß ihn trotz scheinbaren Versunkenseins in den Sumpf der Krankheit oder der Sünde die Wissenschaft rechten Denkens in dem Verhältnis, wie er sie sich aneignet, aus seinen Schwierigkeiten, seien sie sittlicher, mentaler oder körperlicher Art, vollständig herausheben kann! Wie Christus, die Wahrheit, sein Denken von Irrtum befreit, so wird sein Körper von Krankheit oder den Folgen der Sündhaftigkeit frei. Ein Kranker kann den Bescheid erhalten haben, daß in seinem Falle die ärztliche Kunst nicht mehr helfen könne. Ein anderer ist vielleicht als unverbesserlicher Sünder verurteilt worden. In beiden Fällen ist dem Leidenden Verzweiflung eingeflößt worden. Beherbergt aber Gott, das göttliche Gemüt, kranke, sündhafte oder Verzweiflungsgedanken über sich oder Seine eigene Widerspiegelung? Gewiß nicht! Da es also in Gott, dem Guten, keinen Mißton gibt, gibt es in Wahrheit keinen verzweifelten Zustand, über den man sich zu grämen braucht. Das Gegenmittel für alle Qual besteht darin, daß wir „Gedanken des Friedens und nicht des Leides” widerspiegeln. Der Christliche Wissenschafter, der sich an die tröstliche Tatsache hält, daß Gott nur gute Gedanken mitteilt, lernt sein Denken unpersönlich, wissenschaftlich zergliedern; er lernt solche Gedanken, die nicht den Stempel des göttlichen Gemüts tragen — mit andern Worten, die nicht wahr sind — unverzüglich zurückweisen.

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