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Das ewige Leben

Aus der Januar 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gott, der Geist, ist das Leben ohne Anfang und ohne Ende, und der Mensch, das Bild und Gleichnis Gottes, die Widerspiegelung Gottes, ist geistig, besteht zugleich mit Gott, seinem Schöpfer, und ist so ewig wie Er; daher widerspiegelt der Mensch das ewige Leben. Diese Wahrheit fällt dem auf, der sich der Christlichen Wissenschaft zuwendet, um Klarheit über Gott und des Menschen Beziehung zu Ihm und ein Verständnis davon zu erlangen. Das Leben ist also ewig, es fängt nie an und hört nie auf. Welch frohen Ausblick bietet dies dem, der glaubt, er habe noch nie etwas geleistet, das der Mühe wert war, dem, der vielleicht durch den Glauben an Krankheit, Sünde, Unwissenheit, Armut oder persönliche Herrschaft niedergedrückt war und durch die Christliche Wissenschaft einen Schimmer von der Wahrheit erhascht hat, daß Gott das Gute und das All in allem ist! Der Christlichen Wissenschaft gemäß hat Gott nicht das Elend geschaffen, dem das menschliche Leben ausgesetzt zu sein scheint — den Kummer, den Überdruß, die Anfechtungen. Der Mensch Gottes widerspiegelt die Gesundheit, die Freudigkeit und die Freiheit des göttlichen Seins, das in ewigem Leben kund wird. Dieses Wissen räumt mit Befürchtungen, Tränen, Zweifel und Unterwerfung unter irrige Annahmen auf, und man beginnt, seinen Platz in dem Leben einzunehmen, das Gott, das Gute, ist — das einzige Leben, das sich immer entfaltet und kein Ende nimmt.

Früher hat man vielleicht jedes höher strebende Verlangen in dem Gedanken unterdrückt, daß es zu spät sei, eine Änderung vorzunehmen, weil man zu alt sei. Aber jetzt regt es sich unter einem neuen Antrieb im Denken. Wofür zu alt? Sicher nicht für etwas, das wert ist, getan zu werden. Gott weiß nichts von Alter oder Zeit, und Er ist das unendliche Gemüt. Der Mensch, die geistige Idee Gottes, drückt die himmlische Vollkommenheit Gottes aus, weil Gott „jedermann Leben und Odem allenthalben gibt”. Zeit ist nur eine der Annahmen des vermeintlichen Lebens im Stoff, das der Behauptung des sterblichen Gemüts gemäß auf die Grenzen des körperlichen Sinnes beschränkt ist. Auf Seite 468 und 469 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” unterscheidet Mrs. Eddy zwischen Ewigkeit und Zeit. Sie schreibt: „Ewigkeit, nicht Zeit drückt den Gedanken des Lebens aus, und Zeit ist kein Teil der Ewigkeit. Das eine hört in dem Verhältnis auf, wie das andre erkannt wird. Zeit ist endlich; Ewigkeit ist immerdar unendlich. Leben ist weder in noch von der Materie. Das, was Materie genannt wird, ist dem Geist unbekannt, der alle Substanz in sich schließt und ewiges Leben ist”. Welch tröstliche Botschaft! Was für ein herrliches Licht sie auf unsere Wanderung himmelwärts wirft! Wir haben reichlich Gelegenheit, die Aufgaben des Lebens auszuarbeiten, unterdrückte oder aufgeschobene Hoffnungen oder rechtes Streben zu verwirklichen. Und da „jetzt die angenehme Zeit, jetzt der Tag des Heils ist”, ist dann nicht jetzt die Zeit, des Menschen Einssein mit dem Vater zu beweisen und sich Seiner wunderbaren Gaben zu erfreuen, ungeachtet der unwissenden spöttischen Anspielungen des sterblichen Gemüts auf die falschen Annahmen von Alter und Zeit? Das sterbliche Gemüt hat kein wirkliches Dasein und weiß daher nichts von der Wirklichkeit des Lebens. Das göttliche Gemüt, das unwandelbare Leben und die unwandelbare Liebe, schafft und regiert den unsterblichen Menschen; und dieses göttliche Gemüt und seine Ideen werden in alle Ewigkeit einmütig und unzertrennlich weiterbestehen.

„Berichte niemals über Alter”, mahnt Mrs. Eddy auf Seite 246 in Wissenschaft und Gesundheit, und daran anschließend begründet sie diesen Rat. „Chronologische Daten sind kein Teil der unermeßlichen Ewigkeit”, versichert sie, und sie fügt hinzu: „Zeittabellen über Geburt und Tod sind lauter Verschwörer gegen Männlichkeit und Weiblichkeit. Wäre es nicht wegen des Irrtums, der alles Gute und Schöne abmißt und begrenzt, der Mensch würde mehr als siebzig Jahre genießen und dabei seine Kraft, seine Frische und Verheißung bewahren. Der Mensch, der vom unsterblichen Gemüt regiert wird, ist immer schön und groß. Jedes kommende Jahr bringt Weisheit, Schönheit und Heiligkeit zur Entfaltung”.

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