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Dem Bösen widerstehen und es überwinden

Aus der November 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 446 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy: „Wenn du dem Bösen widerstehst, überwindest du es und beweist seine Nichtsheit”. Dies ist fraglos eine hochbedeutsame Erklärung. Denn welcher Sterbliche sollte nicht den Wunsch hegen, das, was der Welt Verderben ist, zu überwinden und dadurch seine Nichtigkeit zu beweisen? Andererseits können aber manche die Erklärung unserer Führerin für die Erklärung einer Schwärmerin halten. Denn da sie das Böse für wirklich halten, finden sie es widersinnig, auch nur zu denken, daß Widerstand gegen das Böse es je überwinden und seine Nichtigkeit beweisen könne, obgleich der Widerstand dazu beitragen kann, den Einfluß des Bösen einzudämmen.

Ehe man sich nun über die soeben angeführte Erklärung ein Urteil bildet, dürfte es angebracht sein, über den christlich-wissenschaftlichen Standpunkt hinsichtlich des Bösen nachzudenken. Und dies ist nicht schwer. In ihren Schriften macht Mrs. Eddy klar, daß Gott das unendlich Gute ist; und hieraus schließt sie, daß das Böse unwirklich ist, da man sich unmöglich vorstellen könne, daß das Gegenteil des unendlich Guten irgendwo als Wirklichkeit bestehe. Die Christliche Wissenschaft weicht nicht im geringsten von der Wahrheit der Allheit Gottes, des unendlich Guten, und der Unwirklichkeit des Bösen ab. Die Christlichen Wissenschafter geben gern zu, daß sie dies bis jetzt nur in begrenztem Umfange bewiesen haben. Gleichzeitig sind sie von der Unwirklichkeit des Bösen durchaus überzeugt, weil sie es bis zu einem gewissen Grade im eigenen Denken und im Denken anderer überwunden haben. Sie sind überzeugt, daß sie genau in dem Maße, wie ihr Denken vom Guten beherrscht wird, wie sie das Gute in ihrem Leben widerspiegeln, alle Arten bösen Glaubens überwinden können, wodurch sie die vollständige Nichtigkeit des Bösen beweisen.

Es ist wohl kaum denkbar, daß den Menschen je eine größere Entdeckung zuteil wurde als diejenige, die erklärt, daß das Böse unwirklich — nichts — ist. Das Böse, das, was im menschlichen Leben eine so betrübende Rolle spielt, unwirklich! Alle Sünde, alles Leid, alle Krankheit, alles Leiden der Welt unwirklich! Der Tod unwirklich! Das lehrt die Christliche Wissenschaft, und zwar aus dem tiefen, jedoch einfachen Grunde, daß Gott, das Gute, unendlich ist. Im Lichte der absoluten Wahrheit betrachtet, ist jede Phase des Bösen nichts als sterbliche Illusion; und jedermann muß dahin kommen, daß er das Böse als sterbliche Illusion erkennt, wenn er den falschen Glauben zerstören helfen will.

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