Im Vorwort zu „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. vii) schreibt Mrs. Eddy: „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen”. Ihre Erklärung hat sich mir als wahr erwiesen. Durch das Studium der Christlichen Wissenschaft habe ich verstehen gelernt, daß Gott das Leben, die Liebe und die Wahrheit ist.
Im Jahre 1919 erblindete ich. Dieses Unglück traf mich zu einer Zeit großer Not. Mein Gedankenzustand kam auf diese Art zum Ausdruck; ich hatte große Schmerzen, und der Arzt empfahl eine sofortige Operation. Ich wurde in ein Krankenhaus gebracht, und die Operation fand am Tage darauf statt. Ängstlich auf Ergebnisse wartend blieb ich mehrere Wochen dort. Mein Kummer und meine Entmutigung waren unbeschreiblich, als ich entdeckte, daß die Operation erfolglos war. Voller Furcht und gebrochenen Herzens, ohne die geringste Hoffnung, das Licht je wieder zu sehen, ging ich nach Hause. Das sterbliche Gemüt beherrschte mein Denken damals vollständig.
In der dunkelsten Stunde kam jedoch die Dämmerung. In meiner Not wurde mir die Christliche Wissenschaft empfohlen. Das war vor über 10 Jahren. Seitdem ist die Christliche Wissenschaft mein Leitstern. Meine Reise vom Sinn zur Seele war zuweilen sehr rauh; aber der Irrtum, der sich als wahr behaupten wollte, trug nicht den Sieg über mich davon. Ich verneinte den Irrtum, ganz gleich, welchen Namen er sich beilegte. Die liebevollen Ausüber, die sich bemühten, mir zu helfen, konnten die finstere Wolke, die mein Bewußtsein umhüllte, nicht vertreiben. Ich sollte mein Problem selber ausarbeiten. Daher gab ich mir alle Mühe, mich in die Christliche Wissenschaft zu vertiefen. Durch das Wissen, daß das Verständnis Gottes Licht bringt, und daß es in Ihm keinen Wechsel des Lichts und der Finsternis gibt, lernte ich den Ausspruch Jesu verstehen: „So ihr bleiben werdet an meiner Rede, so ... werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen”.
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