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Ehrgeiz

Aus der Februar 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Lichte der Erklärung der Mrs. Eddy, daß „der einzig wahre Ehrgeiß ist, Gott zu dienen und dem Menschengeschlecht zu helfen” (Botschaft an Die Mutter-Kirche für das Jahr 1902, S. 3), können wir nicht ehrgeizig genug sein. Das Alltagsleben keines Menschen braucht farblos, zwecklos zu sein. Durch Anwenden der Christlichen Wissenschaft kann es zweckdienlich, fruchtbar und durch diesen heiligen Ehrgeiz geheiligt werden.

Oft drängt sich jedoch an Stelle von wirklichem Ehrgeiz ein in rein materieller und persönlicher Richtung eifrig betriebener Ehrgeiz ein und nimmt, besonders nach Ansicht derer, die den Lebensunterhalt verdienen, die erste Stelle ein. Das heißt nicht, daß man nicht einem ehrbaren und gewinnbringenden Beruf nachgehen soll. Da aber der Mensch geistig, nicht materiell ist, heißt es, daß man als erstes Ziel geistigen Fortschritt im Auge haben soll. Vor allen Dingen sollte man bestrebt sein, sich über Sünde, Sorge, Eifersucht und Hast zu erheben und sich die Eigenschaften, die das Bild und Gleichnis Gottes kennzeichnen und einen himmelwärts führen, zu eigen zu machen.

Der Christliche Wissenschafter, der seine Berufspflichten erfüllt und für sich und seine Familie verdient und dennoch das Vorbild der Heiligkeit, der Freude, der Weisheit, der Genauigkeit, der Ordnung vor Augen behält, braucht keine Einschränkung, kein Verarmen, keine Arbeitslosigkeit durch Altern, keine beschränkte Gelegenheit zu befürchten; denn das größere Gesegnetsein befriedigt alle geringeren Bedürfnisse, wie unser Meister immer lehrte und bewies.

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