Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Schätze im Himmel

Aus der Februar 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da sie die Motten und der Rost fressen und da die Diebe nachgraben und stehlen”, sagte Christus Jesus, eingedenk, daß die Sterblichen sich immer gern Vorratshäuser und Speicher bauen, um ihre angehäuften irdischen Schätze und Gewinne darin aufzubewahren. Durch Selbstsucht erlangte sogenannte Schätze sind jedoch keine wirklichen Schätze. Ihr Besitzer hat vergängliche Reichtümer gesammelt und ist von Furcht erfüllt, er könne sie verlieren, oder Diebe könnten „nachgraben und stehlen”; und Furcht ist ohne Zweifel der größte Dieb — die Furcht, daß man verlieren könne, was man für seinen Besitz, seinen falschen Besitz hält.

Die Welt trachtet beständig nach Schätzen irgend welcher Art, nach Glück, Reichtum, Beliebtheit, Ruhm. Sie baut fortwährend Luftschlösser und träumt von materieller Befriedigung und Glückseligkeit. Die Jugend zieht voll rosigen Strebens auf dem Wege materieller Hoffnungen hinaus, um Erfolg zu suchen; solange ihre Pläne aber auf Eigennutz, nur auf persönlichem Gewinn beruhen, wird ihr Vorratshaus auf unsicherem Grunde stehen.

Es gibt aber einen geistigen Schatz, der erworben und festgehalten werden kann, obgleich der Weg, auf dem er zu finden ist, oft durch Erfahrungen führt, die dem menschlichen Sinn bitter vorkommen; denn das Menschenherz hält hartnäckig am materiellen Wege fest. Die Menschen sehen oft nicht, daß sie Selbstsucht überwinden müssen, wenn sie den Eingang zum Vorratshause finden wollen, das von himmlischen Reichtümern schon voll ist, „ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist, im Himmel”. Allerdings muß ein Preis bezahlt werden für diesen Schatz, der nicht verblassen, die Freude, die nicht vergehen kann. Der Preis ist das Aufgeben der falschen Auffassung des Selbst sowie weltlicher Bestrebungen und Ziele und das Verlassen alles Irdischen um Christi, der Wahrheit, willen. Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy schreibt auf Seite 79 in „Retrospection and Introspection”: „Nicht durch bloßes Hören erkennt und liebt man geistige Wahrheit, noch erfaßt man sie durch die Erlebnisse anderer. Wir sammeln geistige Ernten von unseren eigenen materiellen Verlusten. In dieser verzehrenden Hitze werden falsche Bilder auf der Leinwand des sterblichen Sinnes vernichtet. So verblaßt die unterliegende materielle Färbung bis zur Unsichtbarkeit”.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Februar 1931

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.