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Ursächlichkeit

Aus der Februar 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ursächlichkeit ist ein Gegenstand, über den fast jedermann genauer unterrichtet und mehr im klaren sein sollte. Diese Bemerkung gilt für Christliche Wissenschafter. Wir haben uns mit diesem Gegenstande mehr als die meisten Leute befaßt; aber wir haben uns mit seinem vollen Inhalte nicht so eingehend befaßt, wie wir sollten. Um der Ursächlichkeit richtig näherzutreten, müssen wir in Betracht ziehen, daß sie die ganze Schöpfung und mehr als das, was gewöhnlich Schöpfung genannt wird, in sich schließt. Dann können wir beginnen, diesen umfassenderen Gegenstand zu verstehen, und die volle Bedeutung der Erklärung unserer Führerin in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 170) erfassen: „Die einzige Frage, die in Betracht kommt, ist die geistige Ursächlichkeit; denn die geistige Ursächlichkeit ist mehr als alles andere mit menschlichem Fortschritt verknüpft”.

Ursächlichkeit wird erklärt als das Prinzip des ursächlichen Zusammenhangs, die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung und ihre Triebkraft, das Wirken oder der Vorgang des Verursachens, die Tätigkeit oder das Wirken der Ursache. Mrs. Eddy erklärte diesen Ausdruck vollauf, als sie auf Seite 417 in Wissenschaft und Gesundheit schrieb, daß „alle Ursächlichkeit Gemüt ist, das durch geistiges Gesetz wirkt”. Mit andern Worten, Ursächlichkeit ist das Wirken des unendlichen Gemüts durch das geistige Gesetz. Daher entdeckte Mrs. Eddy die Christliche Wissenschaft, als sie die Ursächlichkeit, wie hier erklärt, fand and bewies (s. „Retrospection and Introspection”, Seite 24, Zeile 6; „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany”, Seite 348, Zeile 14–29).

Die Christliche Wissenschaft weicht von anderen Gedankenrichtungen dadurch ab, daß sie ganz entschieden und gründlich zwischen Gut und Böse unterscheidet. Sie wendet daher diese Unterscheidung auf Ursächlichkeit — sowohl auf Ursache als auch auf Wirkung — an. Somit weicht sie von gewissen anderen Theologien dadurch ab, daß sie leugnet, daß Gott sich des Bösen zu irgend einem Zwecke bediene. Die Christliche Wissenschaft stellt in Abrede, daß das Böse in irgend welcher Beziehung zum Guten stehe. Sie anerkennt und betont des Meisters Regel: „Setzt entweder einen guten Baum, so wird die Frucht gut; oder setzt einen faulen Baum, so wird die Frucht faul” (Matth. 12, 33). Gut und Böse vermischen sich weder in der Ursache noch in der Wirkung.

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