Ich bin wirklich dankbar für alles, was die Christliche Wissenschaft in den 12 Jahren, in denen ich mich bemüht habe, ihre Lehren zu befolgen, für mich bedeutet hat. Schon bald, nachdem ich begonnen hatte, mich damit zu befassen, durfte ich am Klassenunterricht teilnehmen, und ich bin sicher, daß dies viel dazu beitrug, mich gleich von Anfang an auf den rechten Weg zu bringen.
Ich kam nicht, um geheilt zu werden, sondern meine Mutter interessierte sich dafür, und ich hatte in London, wo ich damals wohnte, einige Gottesdienste besucht. Hauptsächlich um meiner jüngeren Schwester mit gutem Beispiel voranzugehen, ging ich mit ihr in eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule. Die Folgerichtigkeit dieser Lehre sprach mich so an, daß ich ein regelmäßiger Schüler wurde.
Vorher litt ich sehr an empfindlichen Füßen. Nachdem ich mich einige Zeit mit der Christlichen Wissenschaft befaßt hatte, kam es mir eines Tages zum Bewußtsein, daß ich von diesem Zustande geheilt worden war, ohne es inne zu werden. Ich war damals Lehrling in einer Maschinenfabrik und litt infolge von leichteren Unfällen mit scharfen Werkzeugen fortwährend unter Schnittwunden an den Händen; und obgleich die Wunden unbedeutend waren, waren sie lästig und oft schmerzhaft. Nachdem ich begonnen hatte, mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen, wurde es mir klar, daß der Beruf, den ich gewählt hatte, rechtmäßig war, und daß kein Grund vorlag, warum ich bei seiner Ausübung leiden sollte. Ich dachte auch daran, daß Jesus Zimmermann war. Dies half mir erkennen, daß ich diese Unfälle gar nicht zu befürchten brauchte. Von da an blieb ich vor Schnittwunden und Unfällen fast ganz bewahrt.
Durch Anwendung der Lehren der Christlichen Wissenschaft bin ich von Aberglauben geheilt worden. Außerdem erlebte ich schnelle Heilungen von Influenza, einem Hautausschlag im Gesicht und vielen anderen Übeln, die mich von Zeit zu Zeit befielen. Am meisten dankbar bin ich jedoch für den Schutz, den man täglich und stündlich empfindet. In den letzten Jahren bin ich immer mehr zu der Überzeugung gekommen, daß es notwendig ist, anhaltend regelmäßig wissenschaftlich zu arbeiten, zu „wachen und zu beten”, wie uns der Meister ermahnte, wenn wir den Frieden genießen wollen, den er uns verhieß.
Folgendes Erlebnis veranschaulicht dies. Als ich einmal in London auf dem Wege zu einer Mittwochabendzeugnisversammlung schnell einen Straßenbahnwagen erreichen wollte, übertrat ich den rechten Fuß vollständig. Ich hatte heftige Schmerzen; aber es gelang mir einzusteigen, und sofort erklärte ich die Wahrheit, daß dem von Gott erschaffenen wirklichen Menschen in Wirklichkeit nie etwas zugestoßen war. Ich sah dies so klar, daß ich einige Minuten später bei der Kirche aussteigen und ohne nennenswertes Unbehagen gehen konnte. Ich hatte nur das leichte Empfinden, daß etwas nicht in Ordnung sei. Als ich nach dem Gottesdienst zu Hause ankam, war der Fuß ganz in Ordnung.
Als ich etwa 3 Jahre später während meines Aufenthalts in Ägypten unter einer Wolke des sterblichen Sinnes zu sein schien, stieß mir ein ähnlicher Unfall zu. Ich hielt an der Wahrheit nicht so fest wie im früheren Falle, und die Folge war, daß ich einige Tage lang umher hinkte. Und es dauerte etwa 2 Monate, bis alles Unbehagen verschwunden war. Voriges Jahr übertrat ich beim Hockeyspielen wieder den Fuß. Aber diesmal dachte ich an meine früheren Erlebnisse; ich blieb auf der Stelle stehen, verneinte sofort die Wirklichkeit des Unfalls und behauptete die Allheit Gottes mit dem Ergebnis, daß ich das Spiel ohne Schmerzen fortsetzen konnte. Dieser Vorfall hatte keine Folgen außer der stets zunehmenden Dankbarkeit gegen Gott, die jede Heilung mit sich bringt.
Die Christliche Wissenschaft ist mir auch bei meiner Arbeit eine große Hilfe gewesen; ich fand in der Tat, daß sie auf jedes Problem, sei es auch noch so groß, anwendbar ist, und daß sie einen mit Zuversicht und Frieden erfüllt, wie nichts anderes es kann. Dankbar bin ich auch für die Organisation, die unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy durch Gottes Führung gründete. Es läßt sich nicht alles, was man fühlt, auf einen gedrängten Raum niederschreiben; aber die Christliche Wissenschaft ist wahrlich der von Christus Jesus verheißene Tröster, und es ist in der Tat ermutigend, zu wissen, daß Gott die Arbeit tut — wir müssen Ihn nur widerspiegeln.
Schanghai, China.
