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Lieben allein heißt leben

Aus der Mai 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Menschen suchen fortwährend Mittel und Wege zur Verlängerung und Erhaltung des Lebens. Vielfach wenden sie jedoch materielle Verfahren an, weshalb ihre Anstrengungen nicht zu dem gewünschten Erfolg führen. Sie wenden materielle Mittel an, weil sie glauben, das Leben sei materiell oder körperlich und organisch. Wäre es wahr, daß das Leben materiell sei, so wäre es ebenso wahr, daß den Menschen mit materiellen Mitteln geholfen werden könnte. Die Christliche Wissenschaft zeigt aber, daß es unmöglich ist, daß die Schöpfung dem einen Schöpfer, dem Geist, Gott, unähnlich ist und ihm widerspricht.

Die Christliche Wissenschaft erläutert und beweist, daß es in Wirklichkeit keine Materie gibt, und daß die Ansprüche der sogenannten Materie auf Kraft, Leben, Wahrheit, Intelligenz und Substanz Sagen, falsche Vorstellungen von geistigen Tatsachen, sind. Die sogenannte Materie besteht als wahre Wesenheit nicht. Sie hat daher kein Leben, das erhalten oder verlängert werden könnte. Durch Zerstörung des Glaubens, daß es intelligente Materie gebe, wird nicht das Leben zerstört, sondern die Tatsache bewiesen, daß das Leben Gott ist, daß es unzerstörbar und ewig ist; und durch diese Tatsache wird die in einmütigem Wirken und Fortschritt zum Ausdruck kommende wahre Bekundung des Lebens offenbar. Diese Tatsache zeigt auch, daß der geistige Mensch als Bild und Gleichnis Gottes beständig, unaufhörlich Gott, das reine, unsterbliche Leben, widerspiegelt. In dem Maße, wie man diese große geistige Tatsache versteht und selbstlos handelt, widerspiegelt man Gott, die göttliche Liebe, und das heißt wahrhaft leben.

Johannes schreibt in seinem 1. Briefe: „Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm”, und Bibelkenner geben zu, daß dies wahr ist. Infolge des Glaubens an eine materielle Schöpfung haben sich die Sterblichen jedoch veranlaßt gefühlt zu glauben, der Mensch, der Sprößling der schöpferischen Liebe, könne Furcht und Haß zum Ausdruck bringen. Ein solcher Schluß ist offensichtlich falsch; denn die Liebe könnte weder Haß, Furcht, noch irgend etwas, was zu fürchten wäre, schaffen; der Geist könnte nicht die Materie schaffen, das Gute könnte nicht das Böse hervorbringen, noch könnte das Leben sein Gegenteil, den Tod, verursachen oder im Tode enden. Eine Wirkung muß bekanntlich mit ihrer Ursache im Einklang stehen. Wenn Gott die Liebe ist, wie Johannes sagt, und wenn Gott das Leben ist, dann ist die Liebe das Leben.

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