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[Zeugnis ursprünglich in holländischer Sprache]

Als ich vor 10 Jahren von Holland nach Holländisch Ostindien ausreiste...

Aus der Juli 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich vor 10 Jahren von Holland nach Holländisch Ostindien ausreiste, wohnte ich dort bei meiner ältesten Schwester, durch die ich zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft hörte. Sie riet mir, mit ihr zu einer Zeugnisversammlung zu gehen und erzählte einige auffallende Beispiele von Heilungen, die so unglaublich schienen, daß ich mich darüber lustig machte.

Etwa 8 Monate später wurde ich von Weltevreden nach Soerabaia versetzt, wo mich ein sehr schlimmes Nierenleiden befiel und ich im Krankenhause operiert werden mußte. Vier Ärzte waren bei der Operation zugegen. Daß man auf meinen Tod gefaßt war, ging aus einem Telegramm an meine Schwester hervor, daß die Operation stattfinden würde, daß mich aber vier Ärzte bereits aufgegeben hätten.

Sie bat eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin um Hilfe für mich, und es wurde mir, wie ich später erfuhr, Fernbehandlung erteilt. Ich kann mich gut entsinnen, daß zwei von den Ärzten sich über die äußerst erfolgreiche Operation und die sehr schnelle Genesung äußerten. Obgleich ich aus dem Krankenhause entlassen war, hatte ich noch eine offene Wunde von der Operation, und als ich einige Monate später wieder nach Weltevreden versetzt wurde, lag ich auf dem Schiff mit hohem Fieber darnieder.

Liebreich nahm mich meine Schwester wieder auf, und als ich ihr meinen Zustand schilderte, sagte sie: „Mache jetzt einen ehrlichen Versuch mit der Christlichen Wissenschaft!” Ich mußte zugeben, daß ich mich nicht mehr operieren lassen wollte, und zögernd gab ich meine Zustimmung, mit der Christlichen Wissenschaft einen Versuch zu machen. Noch am gleichen Tage lernte ich eine Ausüberin kennen, mit der ich 14 Tage lang täglich einige Stunden über diese große Wahrheit des Lebens und der Liebe sprach. Langsam begann ich zu verstehen, wie die Menschen sich selber auf eine falsche, materielle Grundlage gestellt haben, und ich lernte auch etwas von Gottes unendlicher, immerwährender Liebe verstehen.

Damals vertiefte ich mich in dem Verlangen, diese Wissenschaft besser zu verstehen, in das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy und lernte eine ernste Lehre. Ich wollte um jeden Preis selber Ergebnisse zustandebringen. Der Weg war mir gezeigt worden, und ich vertiefte mich eifrig in die Bibel und das Lehrbuch. Da war die offene Wunde, und ich wollte selber das Nichts dieses unharmonischen Zustandes beweisen. Vierzehn Tage lang ging ich nicht zu der Ausüberin und befaßte mich bis tief in die Nacht hinein mit der Christlichen Wissenschaft; aber trotz alledem sah ich keinen Erfolg. Die Wunde verschlimmerte sich, und ich fieberte und fühlte mich elend. In der Verzweiflung suchte ich wieder Trost bei der Ausüberin, der ich von meinem schweren Ringen und meinem Eigenwillen erzählte. Sie ließ mich ruhig zu Ende reden und richtete dann die heilsamen Worte an mich: „Mein Lieber, Sie können nichts von sich selber tun!” Schon diese Worte ließen mich verstehen, wie ich auf meine Willenskraft gerechnet hatte, wie ich versucht hatte, Gottes Allmacht zu verringern, und wie daher die falschen Zustände nicht überwunden worden waren. Seelisch geheilt ging ich nach Hause. Einige Tage später war die Wunde vollständig geheilt. Seitdem habe ich nie mehr einen Arzt um Hilfe gebeten oder Arzneien gebraucht, und ich brauchte auch meine Arbeit keinen Tag zu versäumen.

Obgleich nach einem holländischen Sprichwort „Gesundheit das größte Gut ist”, bin ich doch noch dankbarer für die geistigen Segnungen, die die Christliche Wissenschaft mir gebracht hat, so daß ich zu jedermann sagen möchte: „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen”.

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