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Unsere Festung

Aus der Juli 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das christliche Kämpfen besteht sowohl aus Verteidigung als auch aus Angriff oder Tätigkeit. Das durch Annehmen der christlichen Lehre erlangte Verständnis, daß das Gute wirklich ist, muß durch Anwendung bewiesen und gegen die scheinbaren Angriffe des Bösen verteidigt werden. Diese beiden Gesichtspunkte sind bei der Heranbildung des christlichen Charakters wesentlich, und beide tragen als unerläßliche Bestandteile zum geistigen Wachstum bei. Treue und Standhaftigkeit wirken mit Entschlossenheit, aufbauendem Denken und Mut zusammen; denn in dem Christus, der Wahrheit, der Kundwerdung Gottes, des göttlichen Gemüts, vereinigen sich alle geistigen Eigenschaften.

Die Notwendigkeit dieser geistigen Eigenschaften im christlichen Dienen ist in den Stellen im Buche Nehemia anschaulich geschildert, wo vom erfolgreichen Wiederaufbau der Mauern Jerusalems trotz erbitterten, beharrlichen und heimtückischen Widerstandes die Rede ist. Im 4. Kapitel lesen wir, daß die Hälfte der Männer, nachdem die Arbeit halb vollendet war, „die Arbeit taten” und die andere Hälfte Spieße und andere Waffen hielten, und daß die da bauten an der Mauer „mit einer Hand die Arbeit taten und mit der andern die Waffe hielten. Und ein jeglicher, der da baute, hatte sein Schwert an seine Lenden gegürtet und baute also”.

Als Christliche Wissenschafter müssen wir unbedingt auf der Hut sein, daß wir alles Gute, das wir gewonnen haben, festhalten, damit die Verwirklichung größerer Güte im menschlichen Bewußtsein beschleunigt wird. Zuweilen mögen unsere Schutzwehren schwach, nur halb gebaut, scheinen. In ihrer „Einweihungspredigt” in „Pulpit and Preß” schreibt Mrs. Eddy (S. 2): „Stellet euch vor, ihr wäret in einem vom Feinde grimmig belagerten, mangelhaft gesicherten Festungswerk. Würdet ihr euch einzeln auf den Feind stürzen? Nein, würdet ihr nicht vielmehr eure Feste mit allen euch zu Gebote stehenden Mitteln verstärken und innerhalb der Mauern bleiben, um sie zu verteidigen? Als Metaphysiker und Christliche Wissenschafter sollten wir ebenso handeln”. Dies ist nicht Kleinmut, sondern verrät ehrliche Besonnenheit, die wahrlich „der bessere Teil der Tapferkeit ist”. Weisheit und Mut sind Verbündete. Wir können sicher sein, daß David, der wußte, daß der Herr sein Schirm, seine Stärke und sein Heil, „eine Hilfe in den großen Nöten” war, durch treue Anwendung und Übung der Bereitschaft auch verstand, von den vorhandenen Mitteln Gebrauch zu machen. Mrs. Eddy sagt uns ferner (an derselben Stelle), wie wir diese christlich-wissenschaftliche Arbeit tun und unser Erbe verteidigen sollen, nämlich „dadurch, daß wir uns in das Wissen verschanzen, daß unser wahrer Tempel kein menschliches Machwerk sondern der auf dem Grunde der Liebe errichtete und mit dem Leben gekrönte Aufbau der Wahrheit ist”.

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