Viele Leute sind geneigt, die Laufbahn Jesu eher als heilige Geschichte denn als Hinweis auf das beweisbare, heilende Prinzip, die göttliche Liebe, zu verehren, die heute jeder Christ uneingeschränkt anwenden und genießen sollte. Sie sind geneigt, Weihnachten eher als Gedenkzeit und durch äußerliche Festlichkeiten als dadurch zu feiern, daß sie durch reines Denken und bestimmtes Überwinden materieller Mißklänge auf beweisbare Art Gott verherrlichen und dem Beispiel Christi Jesu nacheisern. Und doch ist die Erleuchtung der immer wiederkehrenden Weihnachszeit heute bei uns; denn in der ewigen Wahrheit gibt es keine Zeit und Keine Verdunkelung geistiger Tatsachen.
Auf Seite 320 in „Miscellaneous Writings” schreibt Mrs. Eddy: „Der Stern, der liebevoll aus die Krippe unseres Herrn niederschaute, verleiht dieser Stunde sein leuchtendes Licht: das Licht der Wahrheit, das den Menschen in dem Maße erfreut, leitet und segnet, wie er sich nach der über der menschlichen Unvollkommenheit dämmernden Kindesidee der göttlichen Vollkommenheit sehnt, die des Menschen Befürchtungen beschwichtigt, seine Lasten trägt, ihn zu der Wahrheit und der Liebe und dem durch diese bewirkten lieblichen Gefeitsein gegen Sünde, Krankheit und Tod leitet”. Es ist unser Vorrecht, dieses „liebliche Gefeitsein” gegen Sünde, Krankheit und Tod, diese Unempfänglichkeit für falsche Neigungen zu beanspruchen, gewissenschaft zu beweisen und zu zeigen, daß Gottes Wohlgefallen den geistigen Sinn vollständig befriedigt. Der geistige Mensch weiß nichts von Körperlichkeit; denn er ist der unbegrenzte Ausdruck des unendlichen Gemüts.
Lasset uns auf der Grundlage der Unsterblichkeit des Menschen unsere Unempfänglichkeit für den allgemeinen Glauben an Zeitrechnung und ihre Spuren am menschlichen Körper beanspruchen! Lasset uns erwarten, daß wir durch den Glanz „des Morgensterns” geistiger Erleuchtung die Anzeichen von Alter und Hilflosigkeit bannen! Bringt der geistige Mensch nicht auf ewig die göttliche Liebe mit allen Eigenschaften, die sie atmet, zum Ausdruck? In geistiger Ursache und Wirkung gibt es keine Entartung; denn die Anmut des Geistes erneuert sich immerdar.
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