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Die Vollkommenheit der Wirklichkeit

Aus der Dezember 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft liefert die unfehlbare Probe auf Wirklichkeit, nämlich ihre Vollkommenheit. Mrs. Eddy schreibt auf Seite 353 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Vollkommenheit liegt der Wirklichkeit zu Grunde. Ohne Vollkommenheit ist nichts völlig wirklich. Alle Dinge werden weiter verschwinden, bis die Vollkommenheit erscheint und die Wirklichkeit erreicht ist. Wir müssen das Gespenstische in allen Punkten aufgeben”. Was für einen Reichtum an Bedeutung diese Worte enthalten! Sie stellen nicht bloß die große Tatsache fest, daß nur das Wirkliche vollkommen ist; sie zeigen auch, daß alles, was dem materiellen Sinn wirklich scheint, in Wirklichkeit aber unwirklich, unvollkommen ist, verschwinden muß; und ebenso ermahnen sie uns, mit „dem Gespenstischen”, dem Unvollkommenen, dem Unwirklichen nichts mehr zu tun zu haben, wo und wann wir auch versucht sein mögen, daran zu glauben.

Es ist also nichts Unvollkommenes wirklich; nichts Veränderliches, Vergängliches oder Widerwärtiges ist wirklich. Aber die sogenannte Materie ist der Veränderung und dem Verfall unterworfen; folglich ist sie unwirklich. Und da die Materie unwirklich ist, ist alles, was scheinbar von ihr hergeleitet ist, jede materielle Erscheinung, auch unwirklich. Mit andern Worten, nichts, worüber der materielle Sinn uns zu unterrichten vorgibt, ist wahr. Daher sind Krankheit und Sünde in allen ihren vielerlei Formen unwirklich. Widerwärtigkeit, Freud-losigkeit, Leid — alle Erscheinungsformen des Mißklangs — haben kein wirkliches Sein, weil sie mit Unvollkommenheit gebrandmarkt sind. Die Christliche Wissenschaft leistet Wunderbares, indem sie die Menschen mit dem Verständnis ausrüstet, zwischen dem Wirklichen und dem Unwirklichen zu unterscheiden, und sie befähigt, an jenem festzuhalten und dieses zu verwerfen.

Anscheinend leben also die Menschen in einem Bewußtseinszustand, der teils wirklich, teils unwirklich ist. Aber der Christliche Wissenschafter, der durch seine Kenntnis der Tatsache, daß „Vollkommenheit der Wirklichkeit zu Grunde liegt”, zwischen dem Wirklichen und dem Unwirklichen unterscheiden kann, ist gewappnet, den falschen Ansprüchen der Unwirklichkeit entgegenzutreten und sie zu besiegen. Dies gilt ebenso für Krankheit und Sünde wie für jede andere Irrtumsform. Es wird einem Leidenden unvergeßlich bleiben, wenn er durch das Verständnis, daß seine Krankheit im vollkommenen Prinzip keine Stütze hat, zu der Erkenntnis ihrer Unwirklichkeit erwacht; denn ein solches Erwachen bedeutet die Heilung der Krankheit. Ähnlich verhält es sich mit der Sünde: zu der Erkenntnis erwachen, daß das Böse vom Prinzip nicht gestützt wird, heißt fähig sein, der Sünde zu entsagen und von ihrer Knechtschaft befreit werden.

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