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Unumschränkte Alleinherrschaft

Aus der Dezember 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Überall bilden heute Königreiche und Republiken, Verfassungen und Regierungen, Herrscher und Diktatoren die Gegenstände politischer Besprechung. Völker und Einzelpersonen entscheiden sich im allgemeinen für die Regierungsform, die ihnen am meisten zusagt; aber man kann sagen, daß in den letzten paar hundert Jahren die Neigung immer mehr zutage trat, die unumschränkte Alleinherrschaft aufzugeben und demokratische Einrichtungen einzuführen. Revolution war in der Regel das Zeichen der Auflehnung eines Volkes gegen die von einer Einzelperson ausgeübte uneingeschränkte und mißbrauchte Macht.

Sonderbarerweise wird die heute am wenigsten beliebte Staatsform, die unumschränkte Alleinherrschaft, die beliebteste, wenn im Denken geistige Begriffe die materiellen verdrängen. Demokratie auf Erden scheint der Erkenntnis der unumschränkten Alleinherrschaft im Himmel dadurch den Weg zu bahnen, daß sie die Möglichkeiten menschlichen Herrschens vermindert.

Der Christliche Wissenschafter betet täglich folgendes Gebet aus dem Handbuch Der Mutterkirche (Art. VIII, Abschn. 4): „,Dein Reich komme'; laß die Herrschaft der göttlichen Wahrheit, des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe in mir aufgerichtet werden und alle Sünde aus mir entfernen; und möge Dein Wort die Liebe der ganzen Menschheit bereichen und sie beherrschen!" Diese erleuchtete Erklärung verdanken die Christlichen Wissenschafter ihrer Führerin Mary Baker Eddy. Man beachte die Wahl der Worte: „Reich”, „Herrschaft”, „aufgerichtet”, „entfernen”, „bereichern” und „beherrschen”. Sie schließen höchste Machtbefugnis in sich; sie weisen auf gebietendes Handeln hin und dulden keinen Widerstand. Das Reich Gottes ist in der Tat der einzige Ort, wo vollkommene Einmütigkeit herrscht; denn Ursache und Wirkung gehören vollständig Gott an. Dort ist der Mensch lediglich die Widerspiegelung Gottes. Er nimmt alles an; er drückt alles aus. Er ist zufrieden; denn er ist sich nur der Vollkommenheit bewußt. Gottes Gesetze regieren sein ganzes Sein, und sie bringen Gesundheit, bleiben sich gleich und sind unaufhörlich tätig.

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